Die Liste
Datum: 22.09.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... Mein Gott, das Mädchen hat aber einen gesunden Schlaf.
Ich ziehe mich auch recht schnell aus und schlüpfe ebenfalls unter die Decke. Als ob Toni das spüren würde, krabbelt sie im Schlaf zu mir und schlingt die Arme um mich. Sie legt den Kopf gegen meine Schulter und schläft selig weiter.
"Ich liebe dich", gesteht sie mir dabei im Halbschlaf.
Ich nehme an, dass sie das unbewusst gesagt hat und sich morgen nicht mehr daran erinnert. Aber ich finde es schön, ist es doch ein Zeichen, dass sie es ehrlich meint.
Ich liege noch längere Zeit wach und denke über die Veränderungen in meinem Leben nach. Seit dem ersten Zusammentreffen mit Toni hat sich viel in meinem Leben und vor allem rasant verändert. Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Während ich noch über mein Leben nachgrüble, schlafe ich dann aber doch ein.
Ich träume, dass ein Schmetterling um meinen Kopf herumflattert. Ich laufe über eine bunte Blumenwiese und er berührt mit seinen zarten Flügeln immer wieder mein Gesicht. Einmal hier und einmal da nehme ich wahr, dass wir uns berühren.
Ich wache allmählich auf, weigere mich aber so gut ich kann, denn dieser Traum ist so zärtlich und so wunderschön, dass ich ihn noch möglichst lange träumen möchte. Nein, mein Schmetterling!
Als ich dann aber doch die Augen öffne, habe ich Toni vor mir, die mein Gesicht mit einer Vielzahl an zarten Küssen überzieht. Langsam und bedächtig sucht sie sich eine Stelle aus und küsst mich dort ganz vorsichtig. Dann sucht sie ...
... sich die nächste Stelle aus. Das geht eine ganze Weile so. Schön! "Guten Morgen, mein Schmetterling", sage ich schließlich, als mir klar wird, dass sie bemerkt hat, dass ich wach bin.
Sie lehnt sich etwas zurück und hat mit dem Küssen aufgehört. Dafür schaut sie mir ausgesprochen liebevoll in die Augen.
"Entschuldige, dass ich mich gestern zu deiner Freundin gemacht habe. Aber ich habe nicht gewusst, wie ich mich sonst vor den Typen retten soll. War so schon nicht einfach", meint sie.
"Keine Ursache. War schön, von allen beneidet zu werden", antworte ich.
"Wie beneidet zu werden."
"Hast du nicht gesehen? Die wären alle liebend gerne an meiner Stelle gewesen", grinse ich.
"Das schon, aber ich hätte keinen von denen gewollt", grinst sie nun frech zurück.
"Und wie hat es sich angefühlt, meine Freundin zu sein."
"Ich könnte mich daran gewöhnen", gesteht sie mir etwas schüchtern.
"Echt?"
"Echt!"
Diesmal ziehe ich ihren Kopf zu mir herunter und küsse sie direkt auf den Mund. Sie öffnet bereitwillig die Lippen, als ich mit der Zunge Einlass in ihren Mund verlange. Und es entwickelt sich ein unglaublich schönes Zungenspiel, da auch sie nicht untätig bleibt.
"Dann habe ich jetzt echt eine Freundin?", frage ich ganz ungläubig.
"Wenn du mich willst, gerne", antwortet sie immer noch vorsichtig.
"Nichts lieber als das!", antworte ich sofort und ziehe sie erneut in einen Kuss.
Diesmal aber reicht mir der Kuss nicht mehr. Ich will definitiv mehr. ...