1. Die Liste


    Datum: 22.09.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... Professor.
    
    "Mein Herrn, ich danke Ihnen ganz herzlich für die Angebote. Sie haben mich damit wirklich überrascht und es ehrt mich sehr. Bevor ich jedoch eine solch weitreichende Entscheidung treffe, möchte ich den Urlaub mit meinem Partner fortsetzen und mir erst im Anschluss daran Gedanken über meine Zukunft machen. Eine solche Entscheidung sollte man nicht überstürzen", winkt Toni ab.
    
    Als wir uns schließlich von den Professoren verabschiedet haben und zusammen mit Werner auf dem Weg in unser Hotel sind, schwärmt auch er erneut von Toni.
    
    "Das hätte ich nie geglaubt. Eine Studentin beeindruckt fünf der bekanntesten Universitätsprofessoren der Welt. Sie bieten ihr eine Stelle an, kommen sich ihretwegen beinahe in die Haare, weil jeder sie anwerben will und sie vertröstet sie. Toni, du bist ein Phänomen", gesteht er.
    
    "Ich bin wirklich nur eine kleine Studentin, die einmal das Glück hatte, ein kleines Problem zu erkennen. Wir sollten darum nicht zu viel Aufhebens machen", winkt sie erneut ab.
    
    "Ein kleines Problem? Glück? Das hatte nichts mit Glück zu tun. Das liegt ganz klar auf der Hand. Du hast den ganzen Vorgang innerhalb kürzester Zeit verstanden und besser nachvollziehen können, als die fünf Atomphysiker zusammen. Das hat nichts mit Glück zu tun. Das ist schon hart am Genie. Verdammt nahe dran.
    
    Ich finde es deshalb nur gerecht, dass du als Teil des Forschungsteams angeführt wirst und in allen Publikationen als vollwertiges Mitglied des wissenschaftlichen ...
    ... Teams bei diesem Experiment genannt werden wirst", bohrt Werner nach.
    
    "Mein Gott, warum denn das?", ist Toni fast schon schockiert.
    
    "Wenn das nicht gerecht ist, dann verstehe ich nichts mehr. Du hast den fünf Professoren den Arsch gerettet", fasst es Werner nun deutlich salopper zusammen.
    
    "Na gut, dann bekomme ich mit den anderen zusammen den Nobelpreis, wenn sie uns in 20 oder 30 Jahren ehren wollen", grinst sie und schließt damit das Thema auf ihre flapsige Art ab. "Wie war eigentlich dein Tag?"
    
    Ich erzähle ihr von meiner Wanderung und von meinem Erlebnis im Schwimmbad. Werner, der zuhört, versteht zwar nicht, warum der Mann sich nach Toni umgeschaut hat und wird sich wohl denken, dass sie ihm einfach nur gefallen hat. Sie hingegen versteht mich und grinst verschmitzt.
    
    Da es unser letzter Abend in der Schweiz ist, sitzen wir noch länger mit Werner zusammen und plaudern. Toni ist ihm unglaublich dankbar, dass er ihr ermöglicht hat, bei dem Experiment dabei zu sein. Es scheint ihr wirklich viel zu bedeuten. Das sieht man ihr an. Es wird schließlich spät und wir verabschieden uns von Werner, der uns das Versprechen abnötigt, ihn recht bald wieder zu besuchen.
    
    Da es schon weit nach Mitternacht ist und wir am nächsten Tag früh raus müssen, um nach Frankfurt zu fahren, kuscheln wir uns nur noch ins Bett und schlafen auch bald ein.
    
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    Der USA-Trip war von meiner Sekretärin Susi genau in der Reihenfolge geplant worden, wie es sich Toni gewünscht hat. Wir ...
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