1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 06


    Datum: 02.10.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... zeigte Anzeichen von Wut und Entschlossenheit.
    
    „So, ich habe die Schnauze voll von dir, wir regeln das jetzt wie Männer."
    
    Demonstrativ knöpfte der Kerl die Bünde seiner Ärmel auf und krempelte diese nach oben. Muskulöse Unterarme kamen zum Vorschein, der Kerl sah aus wie ein Bodybuilder auf Steroide.
    
    Maximilian wurde unsicher. Ein Zweikampf? Wie würde Wanda darauf reagieren? Und vor allem was sollte er jetzt machen? Seine einzige Chance sah er darin, sich weiterhin souverän zu zeigen.
    
    „Ich habe kein Interesse daran, meinen Verhandlungspartner zu verletzen."
    
    Der Riese war nur noch fünf Meter entfernt, lachte mit grollender Stimme auf, überwand die letzten Meter im Laufschritt und packte Maximilian an der Koppel seines Kampfanzuges.
    
    Max schloss seine Augen, sonst hätte er seinem Gegner seine Furcht offenbart. Wanda war bei ihm, er konnte sie spüren, also war es an ihr den Angriff dieses Kerls zu begegnen.
    
    Das Schwarzhemd wollte Maximilian anheben, doch so sehr er sich auch mühte, der wesentlich kleinere und schmächtigere Unbekannte blieb stehen und rührte sich keinen Meter. Also holte er mit seinem rechten Arm zu einem gewaltigen Schlag aus, zielte auf Maximilians Kopf und schlug mit aller Energie zu, die er aufbringen konnte.
    
    Doch seine Faust konnte das Gesicht des Fremden nicht treffen, wurde von einer unsichtbaren Gewalt gefangen und zusammengequetscht. Das Knacken in seiner Hand war deutlich zu hören, dann brüllte der Hüne auch schon los.
    
    Blut ...
    ... trat zwischen den zusammengestauchten Fingern hervor, gefolgt von wiederholten Knarzen und Krachen. Vor Schmerzen brüllend, ging das Schwarzhemd vor Maximilian in seine Knie, ohne die Möglichkeit zu bekommen, das zu durchschauen, was mit ihm gerade passiert war.
    
    „Ich lasse dich los, wenn du endlich dazu bereit bist, mit mir zu sprechen."
    
    Der Mann stöhnte und nickte ihm schließlich mit weit ausholenden Auf- und Abbewegungen seines Kopfes zu.
    
    Mit einem tiefen Seufzer quittierte der Anführer der Schwarzhemden den Moment, in dem sich der Druck um seine Rechte löste, machte sich aber gleichzeitig wenig Hoffnung, dass er jemals wieder mit ihr etwas anfangen könnte. Drei seiner Finger standen in unnatürlichen Winkeln ab, die zwei übrigen hingen kraftlos herunter.
    
    Auch Maximilian hatte seinen Blick auf die entstellte Hand gerichtet und musste sich zusammenreißen, dass er nicht zu würgen begann. Er wollte sich gar nicht vorstellen, welch starke Schmerzen sein Gegenüber in diesem Moment haben musste.
    
    „Schade, das hätte jetzt nicht sein müssen. Vielleicht ist es besser, wenn du deinen Männern noch einmal dazu rätst, sich ruhig zu verhalten?"
    
    Der Koloss blickte zu ihm auf, erhob sich mit Maximilians Hilfe und wandte sich zu seiner Festung um.
    
    „Ihr rührt euch nicht, verstanden?! Keiner unternimmt etwas."
    
    Maximilian lächelte gnädig.
    
    „Schön! Vielen Dank, dass wir das so unkompliziert klären konnten."
    
    Der Mann vor Maximilian war nicht dumm und registrierte den Hohn ...
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