1. Der Kinderwunsch


    Datum: 12.10.2021, Kategorien: Hausfrauen Autor: bytears4U

    Der Kinderwunsch -- Schwangerschaft mit unbeabsichtigtem Ausgang
    
    Wieder eine Geschichte, die aus dem hier üblichen Rahmen fällt..
    
    Fritz Hellmann war ein freundlicher Mensch und gewissenhafter Polizist. Mitte Dreißig, durchtrainiert. Seine Uniform trug er mit Stolz, auch wenn es dazu immer weniger Gelegenheiten gab. Vom Streifendienst hatte er sich nämlich in den Innendienst versetzen lassen. Die Gefahr, dass ihm dort innerhalb der Dienststelle etwas passieren könnte, sei geringer, meinte seine Frau. Bei den Kollegen war er angesehen, in der Nachbarschaft beliebt. Und weil er beruflich im Umgang mit Waffen geschult war, hatte er sich dem örtlichen Schützenverein angeschlossen und dort Verantwortung übernommen.
    
    Fritz war seit zehn Jahren mit Monika verheiratet. Sie bewohnten ein bescheidenes Reihenhaus am Ortsrand und hatten es sich hier behaglich gemacht. Beide hatten viele gemeinsame Interessen. Sie mochten klassische Musik, gingen möglichst oft in die Oper der nahen Großstadt oder ins Konzert, verreisten gerne, mal an die See, mal ins Gebirge, und liebten italienische Küche und deutsche Weine.
    
    Ihr überwiegend durchschnittliches Leben hatte allerdings einen Wermutstropfen für sie bereit. Sie waren kinderlos und würden es wohl auch bleiben. Nach vielen Versuchen ohne Verhütung hatte sich Fritz dazu entschieden, sich bei Urologen untersuchen zu lassen. Leider war sein Sperma unzureichend. Er konnte nicht Vater werden.
    
    Monika, die sich so sehr wenigstens ein ...
    ... Kind wünschte, war natürlich am Boden zerstört. Oft bemerkte Fritz ihre verweinten Augen, wenn er nach Dienstende nach Hause kam. Und er spürte auch zunehmend Widerstand, wenn er sie tröstend in den Arm nehmen wollte. Seine Nähe wurde ihr unangenehm. Also setzen sich beide zusammen und suchten nach eventuell doch bestehenden Lösungen.
    
    Eine Adoption kam für beide nicht in Frage. So seriös das ja mittlerweile alles ablaufen würde und sie die Erziehung des Kindes selbst in der Hand hatten, wusste man dennoch nicht, welche Gene irgendwann zu möglicherweise unliebsamen Entwicklungen führten. Auch eine Hormonbehandlung beider schien aussichtslos. Monika brauchte sie nicht, bei ihr war alles in Ordnung. Und Fritz hatte zu wenig und kaum aktives Sperma. Da konnten Hormone auch keine Wunder bewirken. Und eine Befruchtung mit Fremdsperma würde sich auch nicht richtig anfühlen, auch wenn es im Ergebnis Monika's Kind werden würde. Die Situation schien einigermaßen aussichtslos.
    
    Tage später machte Monika einen überraschenden Vorstoß.
    
    „Du Fritz, ich hab mir da was überlegt. Aber geh nicht gleich ab wie eine Rakete. Es ist ein wenig heikel. Ich meine, wenn du damit einverstanden wärst, käme es auf den Versuch an."
    
    „Nun mach's doch nicht so spannend. Raus mit der Sprache."
    
    „Naja, dein Bruder Charly ist doch solo. Er hat keine Familie. Du müsstest ihn natürlich fragen. Aber da wäre ja niemand, den er hintergehen könnte, niemand der hinterher eifersüchtig wäre. Und sollte es mit ...
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