K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 08
Datum: 01.11.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... sofort?"
Wanda nickte.
„Sie haben Autos und Panzer. Willst du warten, bis sie hier sind, um nachzusehen, ob sie getroffen haben?"
Maximilian überlegte einige Sekunden lang, dann schüttelte er seinen Kopf.
„Gut, du hast Recht. Hole das Netz, ich polsterte inzwischen meine Oberschenkel aus."
Wanda deutete auf die Gefangene.
„Warum soll sie mit?"
„Sie soll sehen, wozu du in der Lage bist, Wanda. Vielleicht macht das die Mendas verhandlungsbereit? Wir können sie dort freilassen, wo du Justin abgesetzt hast."
„Aber sie wird sie warnen."
„Und du wirst ihnen zeigen, dass alle Warnungen vergebens sind."
Wanda grinste böse. In diesem Moment schien sie froh zu sein, dieser Frau dort drüben eine Lektion erteilen zu können.
Maximilian griff nach ihrer großen Hand und hob sie an seinen Mund.
„Bist du eifersüchtig auf sie?"
Wanda nickte.
„Ja. Schön, dass du es merkst."
Er atmete tief durch und musste jetzt ganz genau aufpassen, was er sagte.
„Wanda! Ich liebe dich! Schau wie oft du mir geholfen hast und wie selbstlos du in allem bist. Glaubst du wirklich, ich weiß nicht, was ich in dir gefunden habe? Du bist mit Manuel der einzige Mensch, der mich noch hoffen lässt."
„Ich bin aber keine richtige Frau."
Daher wehte also der Wind.
„Sie aber auch nicht. Biologisch gesehen vielleicht, aber menschlich? Für mich ist diese Dame da ein Monster, nichts weiter. Ich mache mir gar keine Illusionen darüber, was sie mit mir anstellen würde, wenn ...
... sie mich in der Hand hätte und nicht wir sie."
Wanda sah auf ihn herunter.
„Du lügst nicht?"
Maximilian erinnerte sich. Wanda konnte jeden hinterfragen, nur nicht ihn.
„Es ist schade, das du glaubst, dass ich dazu in der Lage wäre."
„Okay. Lass uns gehen. Ich habe Lust drauf diesen Schlampen zu zeigen, mit wem sie sich da angelegt haben."
Wanda ging das Netz holen, während sich Maximilian Handtücher in die Kampfhosen stopfte. Die Menda verfolgte sein Tun mit Verwunderung und schien sich keinen Reim darauf machen zu können, was das alles sollte.
„Komm mit runter!" Fuhr Wanda die Frau an, doch diese schien keine Anstalten machen zu wollen.
„Na gut, dann eben so!" Rücksichtslos griff sie in das kurze Haar der Frau, riss sie daran hoch und trug sie dieses Mal, ohne ihr die Möglichkeit der Entlastung zu geben, nach unten.
Milena kreischte vor Schmerzen auf, flehte Wanda an sie loszulassen, doch die kannte keine Gnade und ließ sich sogar Zeit bei den Treppen. Maximilian zwang sich dazu, nicht einzugreifen, diese Frau musste lernen, dass Wanda gefährlich war.
Ohne Rücksicht ließ die Maschinenfrau die Soldatin fallen, ging neben ihr in die Knie und legte sich das Netz über die Schultern.
„Soll ich sie auch tragen?"
„Ich kann laufen!" Wandte Melina ein. Ihre Stimme hatte sich radikal gewandelt und klang jetzt weinerlich.
Wanda ignorierte sie, während Maximilian in das Netz hinein stieg und sich eine Sitzposition darin suchte.
„Sehen wir mal, ...