1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 08


    Datum: 01.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... bleiben. Die anderen sollen aber verschwinden."
    
    Maximilian schien zumindest über ihre Worte nachzudenken.
    
    „Ich weiß nicht, Wanda. Das kommt mir zu hart vor. Du kannst nicht von ihnen verlangen, dass sie von heute auf morgen die alten Gewohnheiten über Bord schmeißen. Geben wir ihnen noch etwas Zeit, vorher spreche ich aber mit ihnen, einverstanden?"
    
    Wanda hob ihre Schultern.
    
    „Tue das, wovon du glaubst, dass es das Richtige ist." Sie stapfte wütend zum Mitteltrakt des Gebäudes rüber und nahm die Treppen nach oben. Maks schien zu spüren, dass es ihr nicht gut ging, blickte traurig zu Maximilian auf und folgte ihr dann nach. Vielleicht konnte ja das kleine Mädchen ihr ein wenig Trost schenken?
    
    Bertram hatte eine Harke gebastelt, und eine Schaufel, deren Holzblatt er mit Blech verkleidet hatte. Maximilian sah sich die Werkzeuge voller Bewunderung an und ärgerte sich sehr darüber, dass er Ähnliches nicht zu schaffen vermochte.
    
    „Was hat Wanda?" Fragte ihn der Alte.
    
    Maximilian wusste nicht, ob er mit dem Ältesten der Gruppe darüber sprechen wollte. Vielleicht war aber genau das der richtige Weg? Er entschloss sich dazu, vielleicht war es besser, wenn jemand von den Siedlern die Leute in die Pflicht nahm.
    
    „Sie ärgert sich über einige Leute deiner Gruppe, Bert. Sie diskriminieren die Rads und lügen ihr dann auch noch frech ins Gesicht. Sie haben nicht verstanden, dass die Akzeptanz unserer Besucher die Voraussetzung ist, damit ihr unter unserer Obhut in ...
    ... Sicherheit leben dürft.
    
    Bertram verstand, schien aber seine Leute bis zu einem gewissen Grad verstehen zu können. Auch er erzählte Max von den Rads, die früher in die Dörfer gekommen waren, um sich die Kinder zu holen. Auch arbeiteten sie nichts und lagen den ganzen Tag faul in der Sonne.
    
    „Halt! Bertram so ist das auch nicht. Sie suchen sich den Tag über ihr Essen selbst und greifen somit nicht auf unsere Vorräte zu. Abgesehen von den Kindern und die stehen unter meinen und Wandas Schutz. Und zu deiner Horrorgeschichte, die du da erzählst, seid ihr denn alle wirklich so dämlich?"
    
    Bertram blickte ihn wütend an. Er verstand nicht, warum Maximilian so aggressiv auf ihn reagierte.
    
    „Was macht ihr mit Kindern, die behindert zu Welt kommen?"
    
    Der Alte schwieg und sein Gesicht verdunkelte sich.
    
    „Ihr tötet sie, richtig? Weil es aus eurer Sicht nur für die Gesunden reicht. Vielleicht ist das sogar notwendig, mag sein, aber es wird auch in euren Reihen immer wieder Väter und Mütter geben, die nicht dazu bereit sind. Und da bringt man die Kleinen halt in den Wald oder Busch, an Plätze wo man sicher sein kann, dass es in der Nähe Leben gibt, das sich dieser Kindern anzunehmen bereit ist."
    
    Bertram sog mit einem Pfeifen die Luft in seine Lungen und hustete. Er schien sich in diesem Moment unheimlich aufzuregen.
    
    „Du willst mir sagen, dass unter den Rads unsere Kinder sind?"
    
    „BERTRAM! Die Rads sind eure Brüder und Schwestern, checkst du es nicht? Ihre Eltern haben nur mehr ...
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