1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... den ersten Malen passiert sein."
    
    Wanda schloss ihre Augen, doch noch immer wollte Mira nicht von ihr ablassen.
    
    „Er liebt dich immer noch, Wanda. Nur sein Verlangen nach einer richtigen Frau war zu stark in ihm. Er ist ein Mann und kann seine Wünsche nicht kontrollieren, sehe es ihm nach."
    
    „Wenn er auch nur ahnen würde, wie weh er mir gerade tut."
    
    Mira wollte Wanda ihre Hand auf die linke Schulter legen, doch die fuhr demonstrativ ihre Messer aus.
    
    „Wage es, mich auch nur anzufassen!"
    
    Mira zögerte, legte dann aber dennoch ihre Hand auf Wandas Schulter.
    
    „Du kannst mir nichts tun, ein Teil von ihm ist in mir. Tut mir leid, Wanda, aber du hast Max verloren."
    
    „Was wird aus den Siedlern hier? Was ist mit Manuel?"
    
    Mira gab sich ihr gegenüber auf einmal locker und gut gelaunt.
    
    „Er macht sich und kommt mit seiner Prothese sehr gut zurecht. Auch er hat seine Liebe gefunden und schein sehr glücklich zu sein. Er hat wohl vergessen, dich zu grüßen, und scheint nur noch Augen für Sida zu haben, seine Betreuerin. Kein Wunder, die Kleine ist sehr apart, wenn auch ein wenig streng. Na ja er wird es gut bei ihr haben."
    
    „Hast du das alles geplant?" Fragte Wanda mit dunkler Stimme.
    
    Mira grinste.
    
    „Sagen wir es so. Ich wollte, dass du siehst, für was und vor allem wen du hier kämpfst. Rads, Siedler und Männer, die dich fallen lassen, sowie sie eine bessere Alternative gefunden haben. Ist es nicht so? Es hat sich nichts geändert Wanda. Die Welt ist Scheiße, ...
    ... wenn man schwach ist und an das Gute darin glaubt. "
    
    „Du hast Recht!" Wanda biss sich auf die Lippen. „Ich habe hier nichts mehr verloren. Nur eines noch. Tötet jemand von euch weiter Rads, werde ich es an euch vergelten. Egal wer. Hast du das auch vorhergesehen?"
    
    Mira blickte sie nachdenklich an.
    
    „Maximilian hat ähnlich verhandelt, von daher kommt dein Wunsch wohl etwas spät. Aber es sei so, wir werden sie schützen und ihre Gebiete respektieren. Am besten du gehst jetzt, ich habe hier noch viel zu erledigen."
    
    Wanda blickte sich um und rief die Besucher zusammen. Sie würde zu Iga gehen und sich von ihr helfen lassen. Sie brauchte jemand, der sie rettete, unbedingt. Maks und Soks schienen zu spüren wie es um sie stand. So kletterte die Kleine auf ihre Arme, während Soks herangekrochen kam und sich ebenfalls von ihr hochheben lassen wollte.
    
    „Soll ich ihm noch etwas von dir ausrichten?"
    
    Wanda reagierte nicht auf Miras Hohn und wollte sich entfernen.
    
    „Wenn es eine Tochter wird und das hoffe ich schwer, werden wir sie nach dir benennen. Vielleicht hilft dir das ein wenig?" Mira lachte schallend, stand auf und ging der Gruppe ein Stück weit nach. Es wurde Zeit sich der Siedler anzunehmen und die Schwarzhemden waren schließlich auch noch da.
    
    Wanda zog sich mit den Besuchern in den Wald zurück und hörte hinter sich das Geschrei der Menschen. Schüsse knallten, Frauen und Kinder riefen Wandas Namen, doch sie reagierte nicht und setzte einen Schritt vor den anderen. ...
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