1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Die Menschen hatten sich gerne auf ihren Schutz verlassen und Wanda? Der Einzige der sie vor den Eindrücken dieser Welt hatte retten können, war Max gewesen.
    
    Die Besucher um sie herum hatten Angst, hoben ihre Ärmchen zu ihr auf und schienen sie damit bewegen zu wollen wieder umzukehren. Doch Wanda ging stur weiter, bis sie nur noch das Rauschen des Windes in den Wipfeln der Bäume hörte und das Zwitschern der Vögel.
    
    43Festung Dorste
    
    Ramga hatte große Sorgen. Die Horde hatte nicht nur die Siedlung angegriffen, sondern auch seine Burg. In mehreren Wellen waren sie gegen die Mauern angerannt und auch wenn sie schließlich zurückgeschlagen wurden, sind die Verluste unter seinen Männern hoch gewesen. Die Munition hatte er zum Teil von den Angreifern bergen und weiterbenutzen können, dazu gab es reichlich Köpfe, mit denen man den Schaden begrenzen konnte, was aber passierte, wenn die Horde in gleicher Stärke und Zahl zurückkehrte?
    
    „Ramga, a Weibisch is vor de Door!" Meldete Rollo, sein neuer Stellvertreter.
    
    Der Anführer der Schwarzhemden strich sich mit den Fingern durch seinen Vollbart. Wie kam eine Frau dazu, sich freiwillig vor seiner Festung zu begeben?
    
    „Hast du sie gefragt, warum sie es so nötig hat?" Er lachte schallend, worauf die Unterführer mit einfielen.
    
    „Sie sascht du sollscht gome un mit er redn."
    
    „Holt sie rein! Wir schauen dann mal, ob sie nicht ihren Mund schneller gefüllt bekommt, als es ihr lieb ist."
    
    „Schie at a Gwehr, ...
    ... Anschfürer. A meyne Männe meynt schi schei a Menscha."
    
    „Du meinst eine Menda?!"
    
    Ramgas Miene wandelte sich, und von jetzt auf gleich verschwand all seine Heiterkeit daraus. Stattdessen war Besorgnis darin zu lesen, denn wenn wirklich solch ein Frauenzimmer bei ihnen auftauchen sollte, verhieß das nichts Gutes.
    
    „Sag ihr, dass ich komme."
    
    Rollo hinterfragte seinen Befehl nicht weiter. Was mit Ramgas letzten Stellvertreter passierte, war ihm noch in guter Erinnerung geblieben.
    
    So eilten sie die Treppen des Turms hinunter, liefen durch den Innenhof, und nahmen dann eine der Leitern, die auf die Palisade hinauf führte. Tatsächlich stand eine große blonde Frau in schwarzer Uniform vor dem Tor und winkte zu ihm hinauf.
    
    „Hallöle! Musch i jescht a so speken? Oder weißt du dich etwas verständlicher auszudrücken? Nichts für ungut, deine debilen Gestalten, haben sicherlich andere Vorzüge."
    
    „Halschd de Mawl tu Fotsche!"
    
    Die Blondine blickte in die Richtung, aus der dieser Zuruf gekommen war und schien ungehalten darüber zu sein. „Sag dem Clown, er soll runter kommen und dann zeige ich ihm, was die „Fotsche" mit ihm anstellen wird."
    
    „Warum solltest du glauben, dass deine Worte irgendein Gewicht für mich haben, Menda?"
    
    Die große Blondine hob ihren Arm, worauf ein dunkles Grollen hörbar wurde. Dieses folgte ein Quietschen und Jammern, dann schoben sich drei große Kampfpanzer über den Hügelkamm im Osten, gefolgt von einem halben Dutzend gepanzerter ...
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