Freya
Datum: 26.11.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... davonzulaufen.
Aber Trotzdem gehe ich weiter. Wenn ich meinen Geschwistern das Zuhause erhalten will, dann muss ich weitergehen. Das ist mir mehr als klar. Schließlich habe ich mich schon einmal entschieden. Also gibt es an diesem Punkt kein Zurück mehr.
Ich komme schließlich aus dem Wald heraus und stehe wenig später vor dem Schloss. Ich bleibe einen Moment stehen und lasse das Bild des wehrhaften Baues der friedlich vor dem verträumt daliegenden See und der am Horizont untergehenden Sonne thront, auf mich wirken. Der Anblick könnte romantischer kaum sein. Und doch weiß ich, dass der mir bevorstehende Abend, mit Romantik herzlich wenig zu tun haben wird.
"Na komm schon!", ruft mir Lydia vom Schlosstor her zu. "Du bist schließlich nicht hier, um den Sonnenuntergang zu genießen."
Ich habe sie gar nicht bemerkt. Sie muss bereits auf mich gewartet haben. Schleunigst setze ich mich wieder in Bewegung. An ihrem Lachen erkenne ich, dass Lydia zum Scherzen aufgelegt ist. Ihre gute Laune baut mich auf und nimmt mir ein wenig die düsteren Gedanken. Ich entspanne trotz der unsicheren Situation.
"Komm herein!", fordert sie mich auf. Sie ist, wie bereits bei unserem ersten Zusammentreffen nackt bis auf ihre High Heels.
Wir betreten den Innenhof und wenden uns gleich hinterm Tor nach rechts. Dort schiebt mich Lydia in eine kleine Kammer. Sie hat früher vermutlich den Wachen als Unterstand gedient.
"Zieh dich aus!", weist sie mich an. "Du kannst die Kleider hier ...
... niederlegen und sie wieder anziehen, wenn du nach Hause gehst."
"Ich bin die ganze Zeit nackt?"
"Nicht ganz", kichert sie.
Bei diesen Worten nimmt sie etwas in die Hand. Es muss aus mehreren Lederriemen bestehen. Ich kann jedoch nicht genau erkennen, um was es sich dabei handelt. Ich nehme aber an, dass sie mir das gleich erklären wird. Lydia aber bleibt einfach stehen und beobachtet mich abwartend. Es entsteht eine Pause, in der wir uns nur anschauen. Sie grinst. Erst nach einiger Zeit checke ich und beginne mich hastig auszuziehen.
"Dem Meister hat der Fick mit dir gefallen", verrät sie.
"Das freut mich", antworte ich.
Noch während ich das sage, wird mir bewusst, dass es bescheuert klingen muss. Aber ich wüsste nicht, was ich auf diese Information sonst hätte antworten können. Deshalb konzentriere ich mich vorerst darauf, mich auszuziehen. Lydia schaut mir aufmerksam zu.
"Du hast einen geilen Körper. Mit dir würde ich gerne eine Lesbennummer durchziehen", meint sie.
"Stehst du auf Frauen?"
"Ja, die gefallen mir deutlich besser."
"Warum lässt du dich dann von Männern ficken?"
"Weil es kaum Frauen gibt, die dafür zahlen."
"Wie kommst du hierher?
"Das ist eine lange Geschichte", meint sie. "Ich kann sie dir eines Tages erzählen, wenn wir mehr Zeit haben.
"Du lebst hier im Schloss?"
"Ich bin der Schlossgeist", antwortet sie und grinst.
"Das heißt?"
"Ich bin so etwas wie die Hausdame, die darauf achtet, dass alle ihre Arbeit machen, ...