1. Freya


    Datum: 26.11.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... zu viel. Selbst auf mich als Frau wirkt dieser Anblick ausgesprochen anmutig und - ich muss es zugeben - erregend.
    
    Sie stöckelt in High Heels über den mit Steinen ausgelegten Innenhof. Sie hat dabei Mühe, auf dem unebenen Boden nicht zu stolpern. Da tue ich mich mit meinen Sneakers schon deutlich leichter. Sie hält auf eine massive Steintreppe zu, die nach oben führt. Oben angekommen gelangen wir über eine massive Tür in einen Vorraum, den wir durchqueren. Vor einer Tür bleibt sie stehen und klopft an.
    
    "Herein!", hört man von drinnen.
    
    Die junge Frau öffnet die Tür und hält sie mir auf. Sie bleibt mit hinter dem Rücken verschränkten Armen und leicht gespreizten Beinen an der offenen Tür stehen und gibt mir mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass ich eintreten soll. Ich mache ein paar zaghafte Schritte nach vorne und bleibe dann stehen.
    
    "Freya, die Fickstute", kündigt mich die Frau an.
    
    Ich spüre eine aufsteigende Wärme in den Wangen. Ich bin vermutlich rot wie eine Tomate. Da ich keine Ahnung habe, wer bzw. was mich im Raum erwartet, ist mir die Ankündigung fürchterlich peinlich.
    
    Auf den ersten Blick möchte man glauben, der Raum sei leer. Als sich jedoch ein Mann von einem der Sessel erhebt, die zum Kamin hin ausgerichtet sind und deshalb mit der Rückenlehne zu mir her stehen, wird mir klar, dass mich mein erster Eindruck getäuscht hat.
    
    "Aha, Freya, die Fickstute", wiederholt er.
    
    "Ja, ich bin Freya, die Fickstute", bestätige ich. "Schönen ...
    ... Nachmittag."
    
    Inzwischen habe ich verstanden, wie es hier läuft. Deshalb stelle ich mich lieber gleich darauf ein, auch wenn es mir noch immer schwerfällt. Aber wenn ich mich auf diese Welt einlassen will, dann mache ich es lieber gleich und ordentlich. Nur so kann ich halbwegs abschätzen, ob ich mich darauf einlassen will oder kann. Diese Präsentation wird am Ende sicher eines jener Details sein, das an dieser für mich so fremden Welt am wenigsten peinlich sei dürfte. Wenn ich daran denke, wie die junge Frau, die mich hergebracht hat, immer noch an der Tür steht, dürfte wohl auch auf mich noch so einiges zukommen.
    
    "Brauchen Sie mich noch, Herr Graf?", erkundigt sie sich.
    
    "Bleib da, Lydia, das Fickfleisch", antwortet er.
    
    Lydia schließt die Tür und tritt neben mich. Sie schließt zwar mit einem Arm die Tür, diese verschwindet jedoch sofort wieder hinter ihrem Rücken. Die Brüste bleiben die ganze Zeit gut sichtbar.
    
    "Wie gefällt dir Lydia?", will der Mann wissen.
    
    "Sie ist sehr hübsch", antworte ich. Seine Frage irritiert mich. Ich bin schließlich nicht gekommen, um über Lydia zu sprechen.
    
    "Sie ist vor allem sehr gehorsam. Kannst du dir vorstellen, an ihrer Stelle zu sein?"
    
    "Ich bin da, um darüber zu sprechen, was Sie von mir erwarten und was ich alles tun muss."
    
    "Meister!", bellt er mich an.
    
    "Meister", wiederhole ich.
    
    "Schieb Lydia deinen Mittelfinger in die Fotze!", befiehlt er.
    
    Auch dieser Befehl kommt für mich völlig überraschend. Ich hätte erwartet, dass ...
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