1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 10


    Datum: 16.12.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... bist sicher müde."
    
    Tatsächlich, sie hatte Recht. Wenn sich sein Pimmel nur bitte endlich wieder beruhigen würde. Doch was sollte er um den heißen Brei herum reden. Er war geil auf sie. WANDA! Rette mich vor dieser Frau!
    
    Die Menda hielt wenigstens im Bett Abstand zu ihm, sodass die Lage zwischen ihnen nicht weiter eskalierte. Irgendwann hörte er neben sich ein leises Schnarchen und so drehte er sich selbst auf die Seite und schloss seine Augen. Wanda! Wanda! Wanda! Immer wieder rief er sich seine Freundin in Erinnerung.
    
    39 Manuels Therapeutin
    
    Am nächsten Morgen wachte Manuel schweißgebadet auf und hatte erst einmal Mühe sich zurechtzufinden. Ihn plagte quälender Durst und in seinem rechten Bein spürte er einen pochenden Schmerz. Er nahm die kleine Glocke von dem Tisch herunter und läutete sie, worauf kurz danach die Tür aufging und ein glatzköpfiger junger Mann an sein Bett herantrat und ihn mit gesenkten Blick fragte, was er wünschte.
    
    „Was zu trinken, bitte. Und habt ihr was gegen Schmerzen?" Erst jetzt registrierte Manuel das breite Metallband um den Hals des Pflegers und blickte voller Staunen zu ihm auf.
    
    „Selbstverständlich. Ich bringe es ihnen."
    
    Der Junge wollte diese Förmlichkeit nicht und hielt den Mann noch einmal mit einem Zuruf zurück.
    
    „Ich heiße, Manuel."
    
    Der Mann nickte, verließ aber ohne eine Erwiderung das Zimmer.
    
    Es dauerte ein paar Minuten, dann kam er in Begleitung einer schwarzuniformierten Frau herein. Sie war größer als der ...
    ... Mann, schien sehr sportlich zu sein, hatte schwarze Haare und ein sehr markantes, jedoch auch hart und ernst wirkendes Gesicht.
    
    „Hallo Manuel. Mira hat mich gebeten, dich von jetzt an zu betreuen. Maximilian wird später zu dir kommen, er hat noch am Morgen einen Termin mit Mira beim Rat."
    
    Der Junge verstand nur Bahnhof, nahm dem Pfleger das Glas Wasser ab und ließ sich die Tablette reichen.
    
    „Wo ist Mey?"
    
    „Du meinst das Mädchen?" Die Frau setzte sich zu ihm ans Bett, ließ ihren Blick über seinen Körper wandern und nahm dann seine linke Hand auf, um seinen Puls zu fühlen.
    
    „Sie ist mit ihrer Mutter nach Isera weitergereist. Sie wird dort zur Schule gehen und in ihr neues Leben eingeführt werden. Sie hat aber versprochen dich zu besuchen, nur wird es wahrscheinlich erst am Wochenende dafür Zeit geben."
    
    „Wie heißt du?"
    
    Die junge Frau blickte mit ihren grauen klaren Augen auf ihn herunter.
    
    „Entschuldige. Es kommt nicht oft vor, dass ich auf dieser Ebene mit Männern spreche. Sida, heiße ich. Du wirst mich die nächsten Wochen und Monate ständig an deiner Seite wissen. Wenn du etwas brauchst, sagst du mir das und ich werde zusehen, dass es dir an nichts fehlen wird. Ich werde dir auch deine Prothese anpassen und dir zeigen, wie man damit umgeht."
    
    Sie schlug die Bettdecke zurück, lüftete seinen Kittel und legte ohne Scheu seinen Unterleib frei. Erst untersuchte sie seinen Beinstumpf, löste vorsichtig die Verbände und sah nach der großflächigen Naht.
    
    „Sieht ...
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