K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 10
Datum: 16.12.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... ihrer Vorgesetztin und machte Meldung.
„Habe ich, Mira. Er scheint mir annehmbar zu sein."
Miras Lippen verzogen sich zu einem süffisanten Lächeln.
„Nett, dass du meine Einschätzung bestätigst. Bist du aber auch bereit dazu, das von mir Gewünschte zu vollziehen?"
Die schwarzhaarige Menda nickte. Ja, das bin ich. Er scheint mir nicht so primitiv wie andere Männer zu sein. Mein Gefühl des Ekels blieb ihm gegenüber aus.
Mira lachte.
„Nur nicht übertreiben, Kleines! Eine emotionale Bindung wird sich sicher zwischen euch bilden, nur solltest du diese so klein wie möglich halten. Er gehört dir nicht auf ewig, denk daran."
„Das werde ich, Mira. Danke, dass du mich ausgesucht hast."
Mira legte der jungen Frau ihre rechte Hand auf die Schulter.
„Du hast mich nie enttäuscht, Sida. Ich vertraue dir, dass du den Jungen dazu bringst, sich meinen Willen zu beugen. Gehe aber behutsam vor und achte dabei auf Maximilian. Sei distanziert aber höflich zu dem Mann, er wird alles an dir hinterfragen und werten."
„Und die Wohnung?" Erinnerte Sida ihre Vorgesetzte.
„Sie ist fertig, der Rat hat sie dir genehmigt. Sehr früh, wie du weißt. Normalerweise hättest du erst in acht Jahren einen Anspruch darauf. Ich gebe dir die Adresse, sie ist nicht weit von hier.
„Danke, danke, danke!" Sida konnte nicht anders, sie wollte Mira umarmen, die diese Geste mit gequältem Gesichtsausdruck über sich ergehen ließ.
„Tue einfach weiter das was ich von dir verlange. Dann ...
... gehst du deinen Weg, dessen bin ich mir sicher."
Die große Blonde blickte auf ihre Armbanduhr herunter.
„So, er wird gleich da sein. Du machst jetzt Pause und kommst in drei Stunden wieder. Bis dahin werden wir hier weg sein."
Sida salutierte und führte ihre rechte Hand an ihre Schläfe.
„Geh jetzt! Ich möchte nicht, dass du schon heute auf Maximilian triffst."
Maximilian war fix und fertig. Er hatte neben der Menda denkbar schlecht geschlafen, die ihn mit ihren sexuellen Reizen schier überflutet hatte. Dabei gab sie sich auch noch auf unbekümmerte Weise distanzlos, so als ob sie sich überhaupt nicht vorstellen könnte, dass sie selbst ein Verlangen ihm gegenüber entwickeln könnte. So war sie auch am Morgen nackt durch ihr Häuschen marschiert, vollzog vor ihm ihr Fitnessprogramm und ging im Bad ein und aus, selbst wenn er duschte oder auf die Toilette ging. Dabei ähnelte ihre Figur auf frapierender Weise der von Wanda, nur dass sie dabei nackt und naturbelassen auf ihn wirkte. Schon die Erinnerung an das Bild von Miras Körper sorgte dafür, dass er eine Erektion bekam.
Fast war er erleichtert gewesen, als sie wieder in ihrer so brutal und faschistisch wirkenden Uniform vor ihm gestanden hatte. Sie wollte ihn zum Hohen Rat der Mendas bringen, wo er den Zugang zu dem Mainframe verhandeln sollte. In einem fensterlosen Bus wurde er in das Regierungszentrum verbracht, ohne dabei etwas von der Außenwelt mitzubekommen. Man wollte ihn nicht überfordern, erklärte sich ihm ...