K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 10
Datum: 16.12.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... aufopfernd verteidigt worden. Ein paar Hordenkrieger hatte sie noch auf ihren Rückzug erwischt und töten können, die Masse aber war in alle Richtung auseinandergestoben.
„Die Mendas meinen das sie wiederkommen werden und das wir wahrscheinlich einen Spion in unseren Reihen haben. Ich habe mit allen gesprochen, aber keinen unter ihnen entdeckt, der mir besonders verdächtig vorgekommen wäre. Aber die Mendas selbst bleiben gelb, Max, das wundert mich."
„Du bist ihnen gegenüber vorsichtig, Wanda. Halt deine Augen offen, ich tue das hier auch. Diese Frauen sind nicht dumm, ganz im Gegenteil."
„Was ist mit Mira? Versteht ihr euch?"
Maximilians Herz zog sich bei dieser Frage zusammen.
„Sie ist nett, aber lässt mich dabei deutlich spüren, dass ich Mittel zum Zweck für sie bin. Ich bin heilfroh, wenn ich wieder bei euch bin. Ich soll von Manuel fragen, wie es unseren Zwergen geht."
Wanda lachte.
„Maks und Soks geht es gut. Soks ist jetzt mein Anhängsel, das kannst du ihm sagen. Er kriegt ihn aber wieder, wenn er zurück ist." Ihre Stimme überschlug sich auf einmal.
„Du das war jetzt ..."
Maximilian beruhigte sie.
„Er bekommt eine gute Prothese, hat mir Mira versprochen. Er wird wieder laufen können und selbstständig sein. Wenn auch nicht in dem Maße wie früher.
„Das ist schön. Drück ihn für mich."
Mira öffnete von außen die Tür und gab ihm ein Zeichen, dass er zum Ende kommen sollte.
„Ich muss jetzt auflegen, Wanda. Wir telefonieren morgen, ...
... ja?"
Wanda war einverstanden.
„Ich vermisse dich so. Es tut schon weh."
Maximilian erinnerte sich daran, wie sehr sie unter dem Entzug litt, wenn er ihr nicht nahe kam.
„Es dauert nicht mehr lange. Halte durch!"
Wanda versprach es ihm, dann verabschiedeten sie sich voneinander. Nachdenklich blickte Maximilian auf den schwarzen Hörer in seiner Hand herunter. Wie seltsam und so rasend schnell sich alles entwickelt hatte. Und wie unvorhersehbar.
41 Überraschende Veränderungen
„Alles in Ordnung?"
Maximilian zuckte zusammen, als er Miras Hand auf seiner Schulter spürte.
„Ja, ich denke schon." Er blickte auf ihre vom feinen schwarzen Leder verhüllte Hand herunter, beinahe hätte er sie geküsst. Es war eine Geste, die er Wanda so oft in ähnlichen Situationen geschenkt hatte.
„Lass uns nach Hause fahren. Ich freue mich auf einen schönen Abend mit dir."
Mit Sorge erinnerte er sich daran zurück, wie sehr er sich an ihr berauscht hatte. Was, wenn sei Verlangen Mira gegenüber wieder auftauchte? Er musste sich in Griff bekommen, sonst war er es, der die Kontrolle über sich verlor und nicht Wanda.
„Ich weiß schon, was es heute gibt, es wird dir schmecken." Versprach sie ihm. Sie führte ihn zurück in den Innenhof, wo der fensterlose Kleinbus bereits auf sie wartete.
„Warum darf ich nichts sehen, ich verstehe das nicht."
„Es gibt den einen oder anderen Anblick, den du nicht akzeptieren könntest. Der Wandel in den Köpfen findet nur langsam statt. Und er wird ...