K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 10
Datum: 16.12.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... behutsam durchgeführt werden müssen."
„Du meinst euren Umgang mit den Männern?"
Mira nickte.
„Du hast mir gezeigt, was ein Mann im Leben einer Frau ausmachen kann und dafür bin ich dir dankbar. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich die Lage unserer Dienstmänner schnell bessert, das verspreche ich dir."
Maximilian suchte die Lüge in ihren Worten, konnte sie aber nicht finden. Er wollte ihr glauben, diese Erkenntnis überwältigte ihn.
„Heute gibt es die zweite Auflage unseres Abends und wenn du magst, gehen wir ein wenig in der Siedlung spazieren. Ich wüsste nicht, dass es dort etwas gäbe, das dich negativ beeinflussen könnte." Sie legte ihm ihren Arm über seine rechte Schulter, stieg hinter ihm in den Bus und setzte sich an seine Seite. Es war sicher kein Zufall, dass sich ihre linke Hand auf seinen Oberschenkel verirrte und diesen ab und an streichelte.
Zum ersten Mal bemerkte er die beiden stämmigen Hunde, die ihn nicht aus den Augen ließen. Sie bellten nicht, sie knurrten nicht und dennoch spürte er deutlich, dass sie ihn als Bedrohung sahen. Wahrscheinlich würde es nur ein kurzes Kommando Miras brauchen, damit sie sich auf ihn stürzten und zerfleischten.
„Ihr bekommt gleich Happahappa, Mädels. Keine Sorge. Das hier ist Max, ihr werdet ihn künftig häufiger sehen."
Sie streichelte über die massigen Köpfe der Tiere, während er selbst respektvollen Abstand hielt. Er hatte Angst und diese kam nicht von ungefähr. Er brauchte nur an die Bluthunde der ...
... Schwarzhemden denken.
Mira öffnete die Tür und bat ihn herein. Sie deutete auf die Couch und bat ihn sich zu setzen.
„Ich mache dir einen Kaffee, damit du wieder einigermaßen auf die Beine kommst. Oder willst du dich ein wenig hinlegen?"
Er bat um Letzteres. Er war wirklich fix und fertig von der durchwachten Nacht und den vielen Eindrücken des Tages.
„Na dann komm! Ich bringe dich hoch."
„Ich weiß doch, wo es ist, Mira. Mach dir doch nicht all die Umstände."
Sie bestand darauf, brachte ihn ins Schlafzimmer und schlug ihm die Decke auf. Wenigstens durfte er sich allein ausziehen.
„Ich habe dir Unterwäsche mitgebracht, ich gebe sie dir später."
Er dankte ihr, zog sich aus und legte sich nackt ins Bett. Sie beobachtete ihn demonstrativ dabei und schien sich überwinden zu müssen ihn allein zu lassen. Spürte er nicht auch bei ihr ein gewisses Verlangen?
Zwei Stunden später wachte er wieder auf. Neben seiner Blase trieb ihn auch der Hunger aus dem gemütlichen Bett heraus. Er hörte das Geklapper von Töpfen und Tellern, sowie Miras Stimme, die leise vor sich hin summte. Er ging auf die Toilette, setzte sich auf die Brille und spürte den Wunsch in sich, so schnell wie möglich wieder zu ihr zu stoßen. Wo war Wanda? Wo war die Frau, von der er dachte, dass er sie über alles lieben würde? War sein Verlangen Mira gegenüber so stark, weil sie ein Mensch und Wanda im Grunde genommen eine Maschine war? Vielleicht konnte man die Natur nicht überlisten.
„Hi!" Er ...