K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 10
Datum: 16.12.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... sicher."
„Ich habe mich dir genug erklärt, von daher möchte ich nicht schon wieder eine Debatte führen." Erwiderte die Menda im trockenen Tonfall. „Also was würde das für uns bedeuten?"
„Sie würde das Kee aktivieren und dieses tötet die Verantwortlichen."
„Wir sind nicht wehrlos, Max."
Er musste lachen bei diesem Gedanken.
„Doch. Gegen sie schon. Sie ist teurer in der Entwicklung und Fertigung gewesen, als ein atomarer Flugzeugträger."
„Gut, mag alles sein. Wir kommen euch entgegen und handeln eine Kooperation aus. Auf die ans weibliche Geschlecht angepasste Hierarchie werden wir jedoch keinesfalls verzichten."
Maximilian schien dieses Dauerthema ähnlich zu ermüden, wie es bei Mira der Fall war. Erleichtert hörte er das Klingen des E-Herdes und hob seine Nase in die Luft. Es roch fantastisch.
Das Essen war einfach, dafür aber gehaltvoll und lecker zubereitet. Mira hatte ihm nicht zu viel versprochen. Satt und zufrieden wollte er sich dazu aufraffen ihr zu helfen die Küche sauber zu machen und Ordnung zu schaffen, doch sie winkte ab und bat ihn stattdessen ins Wohnzimmer hinein.
„Es kommt morgen der Putzknecht, der kümmert sich um das alles hier."
Er sparte sich den Kommentar, folgte ihr in die gemütlich eingerichtete Stube und nahm auf den breiten Ledersofa Platz, nachdem sie ihn dazu aufgefordert hatte.
„Magst du Jazz?"
Maximilian freute sich. Dieser Musikstil würde perfekt zu diesem Abend passen. Er sah ihr dabei zu, wie sie ...
... vorsichtig eine Schallplatte aus einer weißen Hülle zog und auf einen alten Plattenspieler legte. Kurz darauf hörte er die harmonischen Klänge und schloss seine Augen. Sein Vater tauchte in seiner Erinnerung auf, er hatte Seoul, Jazz und Blues geliebt.
Die Menda nahm ohne Scheu direkt neben ihm Platz, schlug ihre Beine übereinander und lauschte ebenfalls. Viel gesagt werden musste nicht, sie beide gaben sich einfach nur ihren Gedanken hin. Erst als auch die zweite Seite der Platte abgespielt war, fragte er sie nach seiner Unterkunft.
„Ich glaube kaum, dass du ins Männerlager möchtest. Von daher schläfst du die Tage bei mir. Mein Bett ist groß genug."
Er zeigte sich überrascht.
„Du lässt einen Mann bei dir im Bett schlafen?"
Mira erklärte sich ihm gerne.
„Nein, ich lasse DICH in meinem Bett schlafen. Das ist ein Unterschied für mich. Du bist kultiviert und integer, halt ein Vorkriegsmensch."
Maximilian wusste nicht, ob er sich über dieses seltsame Kompliment freuen wollte. Stimmte aber schließlich zu. Mira war lesbisch, es würde also zwischen ihnen keine unbeabsichtigte Nähe geben.
„Meinst du nicht, ich sollte hier unten schlafen? Die Couch ist breit genug."
Mira verneinte.
„Ich hole später Emma und Tina rein, meine Rottweiler. Sie passen auf das Haus auf, wenn ich nicht da bin. Besser du bleibst dann bei mir oben, sie verstehen sich nicht gut mit Männer."
Maximilian stöhnte auf. Immer wieder wurde die Kehrseite diese Frau für ihn erkennbar, die jede ...