1. Thao II - Teil 15


    Datum: 19.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... es, Romy. Komm jetzt! Ein wenig muss ich mit Tom besprechen, dann aber ist Stadtbummel angesagt."
    
    Tom freute sich, als er Thao sah, umarmte die Freundin und Kollegin und bot im Anschluss auch der kleinen Romy seine kräftige Hand. Die schaute ehrfürchtig zu dem Mann auf, ohne dass ein bissiger Kommentar aus ihren Mund heraus drang.
    
    „Na, ihr Beiden! Dann kommt mal rein."
    
    Romy schrak zusammen, als eine der Zimmertüren aufgerissen wurde, eine verwahrloste junge Frau, stark tätowiert und mit Rastarlocken aus ihrer Zimmertür heraus trat und zu ihnen rüber sah. Sie musterte die beiden Besucher neugierig, ging aber schließlich nach langen Sekunden zurück in ihr Zimmer und warf die Tür hinter sich zu.
    
    „Boah, war die gruselig", vermochte es Thao nicht ihren Kommentar zurückzuhalten.
    
    „Sie wird noch nicht lange hier sein. Wenn die Maßnahmen Erfolg haben, ändert sich das von ganz allein."
    
    Romy zeigte sich interessiert.
    
    „Was sind das für Leute?"
    
    „Meistens Kinder und Jugendliche von der Straße, aber auch welche die von zu Hause weggelaufen sind, weil sie misshandelt, vernachlässigt, missbraucht oder geschlagen wurden."
    
    „Hat jeder ein eigenes Zimmer?"
    
    Thao lächelte, erstaunt über das Interesse der Kleinen.
    
    „Wenn es möglich ist ja. Sie bleiben aber nicht lange hier und werden dann an Wohngruppen oder andere soziale Wohnstätten weitervermittelt. Erst dort bekommen sie dann ein kleines, eigenes Appartement oder Zimmer."
    
    „Und wie alt sind die?"
    
    „Ab ...
    ... vierzehn, so in deinem Alter etwa."
    
    Tom bat die beiden in der Küche Platz zu nehmen, machte Romy einen Kakao und für Thao und sich selbst einen Kaffee.
    
    „Ich habe einen Berg an Arbeit, wenn du die Tage Zeit hättest, Thao, ich könnte wirklich Hilfe brauchen."
    
    Thao war einen vielsagenden Blick auf die Kleine.
    
    „Du kannst sie mitbringen, irgendwie beschäftigen wir sie schon."
    
    Romy schien sich mit den Gedanken anzufreunden. Tom schien etwas an sich zu haben; was ihr gefiel.
    
    „Kein Problem, ich kann mir ein Buch von dir mitnehmen", schlug sie vor.
    
    „Gibt es etwas Neues?", fragte Thao den Wohngruppenleiter. „Wo ist Charlette?"
    
    Der Betreuer zeigte Thao ein bedeutungsschwangeres Gesicht.
    
    „Jetzt rück schon raus!"
    
    „Sie ist bei ihm. Und jetzt halte dich fest. Dieser Windhund will die Vaterschaft anerkennen, trotz der Tatsache, dass er sie vielleicht gar nicht hat."
    
    „Bitte was?"
    
    „Du hast richtig gehört. Er meint er könnte seine Eltern schlecht einen Vorwurf machen, wenn er es bei einem eigenen Kind nicht besser machen würde. Ich habe es selbst für eine Phrase gehalten, aber der Junge scheint sich richtig Mühe zu geben. Geht mit Charlette zu den Ärzten, hilft ihr bei dem Schreibkram und hat sie schließlich auch bei sich aufgenommen."
    
    Thao schien misstrauisch.
    
    „Du meinst er schafft das?"
    
    Tom hob die Schultern.
    
    „Was spielt das für eine Rolle? Ich helfe den Dreien wo ich kann und entweder sie schaffen es oder eben nicht."
    
    „Du hast Recht."
    
    „Thao, das ...
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