Club der Feen Teil 03
Datum: 29.12.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
... Gast mit einem Gratis-Drink entschuldigte für diese Unterbrechung. Ich musste erstmal Luft holen nach diesem Zwischenfall.
„Danke für die Hilfe. Jetzt kann ‚Lola' wieder voll übernehmen. Mach zu, dass Du verschwindest. Ab morgen ist die Anwesenheit von Bernd nicht mehr nötig."
Ja, es schien wohl nur die Dringlichkeit zu sein, die ihn für meinen Dienst im Club motiviert hatte. Dieses Ereignis blieb aber nicht ohne Folgen, was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte.
3.4 Der Schock
Am darauf folgenden Samstag tat ich alles so wie vereinbart. Umziehen in deren Wohnung, um von dort aus als Bernice ins Haus der Elfen zu gehen. Kaum war ich dort angekommen, da oderte mich Thomas Kranz in sein Büro. Er hatte ein blasses Gesicht. Er sah mich nachdenklich und sehr besorgt an. Sonst war dieser Thomas Kranz so ruhig und konzentriert. Was war die plötzliche Eile? Als ich meine Gedanken äußerte, seufzte er:
„Es tut mir leid, aber ich habe Mist gebaut, Bernd. Das ist gefährlich, weil ich Dich gestern als ‚Bernd' für die Bedienungen im Privatclub am Freitag eingeteilt habe. Dummerweise gibt es nun eine Anzeige gegen mich nach § 175 wegen Ausnutzung eines Beschäftigungsverhältnisses zur Unzucht, weil ich Du nun einmal unter 21 bist. Es gibt anscheinend Zeugen dafür. Ein gewisser ‚Herr Müller' ist dort nicht nur gesehen worden, sondern es gibt auch eine Aussage über Intimitäten im Club. Das ist nicht ungefährlich, weil Du mein Angestellter bist."
Er zuckte resigniert ...
... mit den Schultern und fuhr in seiner Rede dann langsamer fort. Es fiel ihn nicht leicht, so sah es aus.
„Die zweite Zeugenaussage ist gefährlicher. Angeblich bist Du gesehen worden, wie Du in dem Zimmer im Stundenhotel verschwunden bist - und ich später dort hineingegangen bin. Das ist verhängnisvoll! Das wäre Unzucht von mir mit einem Abhängigen unter 21 Jahren. Die Eigentümer wollen mich fristlos kündigen, weil sie kalte Füße bekommen haben. Da bin ich jetzt auf Deine Hilfe angewiesen, sonst sind Haruka und ich am Arsch, um es kurz auszudrücken."
Ich verstand ehrlich gesagt nur Bahnhof. Wieso Unzucht? Und warum konnte nur ich helfen? Auf die Frage zur Hilfe bekam ich schnell eine Antwort:
„Der Armleuchter von Türsteher hat ausgesagt, dass ein junger Bursche namens Bernd ins Stundenhotel gegangen ist, nachdem der Türsteher mich angerufen hat. Dann hat jemand beobachtet, wie ich an diesem zweiten Wochenende in das Zimmer gegangen bin. Das Zimmer ist im Stundenhotel und Bernd ist mein Angestellter. Angeblich hätten wir Sex gehabt. Klarer Fall von § 175 Absatz 1 Satz 1 und 2 -- wo bereits der Versuch strafbar ist."
Nun begriff ich die Sache mit der Anzeige besser. Warum nur ich helfen konnte, war mir immer noch nicht klar.
„Wenn Du als Bernice unter Vorlage des Künstlerausweises aussagst, dass Bernice im Zimmer war und nicht Bernd, dann gibt es keinen Grund zur Anwendung von §175. Bernice als Geliebte von Thomas K. ist kein Problem -- es muss nur glaubhaft sein. ...