Wocheneinkauf im Supermarkt
Datum: 08.02.2022,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: bytears4U
... Mitarbeiter des Ladens obligatorischen Kittel. Und sie saß ja auch an der Kasse, die doch einiges zusätzlich verbarg. Vielleicht war sie Anfang oder Mitte Fünfzig, schwer zu sagen. Fazit: ein auf den ersten Blick sehr sympathischer Mensch.
Das Laufband mit meinen Flaschen setzte sich in Bewegung. Ich war dran.
„Guten Tag", sagte sie und schaute mich lächelnd an. Und mit Blick auf die Ware, die sie nun über den Scanner zog, ergänzte sie „Da haben Sie aber was Feines ausgesucht. Richtig lecker. Viel Spaß dabei." Und kniepte mir zu, fragte nach einer Payback-Karte, nannte mir die Kaufsumme, wünschte mir einen schönen Tag und wandte sich routiniert der weiteren Kundschaft zu.
Ich beschloss, sie mir noch ein wenig anzuschauen und setzte mich dazu in den Cafeteria-Bereich außerhalb der Kassen. Bei einer Tasse Espresso beobachtete ich sie. Zügig arbeitete sie, immer freundlich, auch mal ein offenbar privates Wort, lachend. Der Marktleiter konnte sich über eine solche Mitarbeiterin nur freuen.
In der Folgewoche war ein etwas größerer Einkauf fällig. Ich bugsierte den Einkaufswagen durch verschiedene enge Gänge, bis ich sie zufällig sah, als sie im Bereich der Drogerieartikel Ware einräumte. Ich musste auch dorthin, hatte ich doch keinen Rasierschaum zu Hause.
Ich hätte sie ja auch bitten können, mir den gewünschten Artikel zu reichen. Aber ich dachte, da komme ich schon noch dran und griff in das Fach. Sie räumte gerade darunter eher kniend als sich bückend Haarspray ...
... ein, war aber zum Ende gekommen und erhob sich. Dabei ließ es sich nicht vermeiden, dass ihr Hintern meine Hosenfront berührte und diese notgedrungen rieb.
„Verzeihung, ich wollte nicht ... es ist so eng hier" stammelte ich etwas unbeholfen.
„Dass es hier eng ist, habe ich gerade gemerkt", meinte sie etwas zweideutig. „Ah, jetzt erkenne ich Sie. Der Herr mit dem Hang zum Alkohol", wurde sie etwas zynisch. „War's denn lecker?"
„Nein, nein. Die Flaschen sind noch nicht leer. Alleine trinkt es sich nicht so freudvoll. Wie heißt es doch in Italien? Wer mit anderen zusammen trinkt, wird hundert Jahre alt."
„Chi beve in compania campa cent anni. Ich kenne das Sprichwort.", erwiderte sie und begann zu lachen.
„Oha, sieh mal an! Und heute mal nicht an der Kasse?"
„Nein, wir wechseln uns ab. Da haben alle was davon. Und wie sich gerade zeigt, ist auch mal mehr an Worten drin als nur die üblichen Floskeln am Band. Und schließlich hat man ja auch mehr Bewegungsfreiheit. Selbst in diesen Gängen und in Gegenwart ziemlich aufdringlicher Kunden."
„Schade, ich wäre gerne zu Ihnen an die Kasse gekommen, aber so ist es jedenfalls noch besser. Wann haben Sie frei? Wir könnten einen Kaffee trinken, wenn Sie wollen. Ich bin übrigens Gerd."
„Nana, nicht so flott, Herr Gerd. Sonst hole ich meine großen Brüder", lachte sie. „Ich heiße Joana. Meine Schicht endet um 15:00 Uhr. Sie können in der Cafeteria nebenan warten."
Gut, dann hatte ich noch rund zwei Stunden Zeit, meine ...