Die Mitte des Universums Ch. 043
Datum: 14.02.2022,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: byBenGarland
... sicher, ob die anderen beiden wussten, was sie meinte, schlug aber nun vor, auf den kleinen Hügel hinter dem Heldenfriedhof zu fahren. Soweit ich wusste, war da tagsüber nichts los.
„Ach, das ist nichts Besonderes. Nur ein paar Bäume, und die Aussicht ist auch nicht besonders," warf Tina ein und Linh nickte.
Tuyet saß zu weit weg, um mit ihr konkrete Pläne zu schmieden. Geil wie ich war, wollte ich, dass mir Tuyet -- oder auch eine der anderen Beiden -- zumindest Einen runterholt oder gar einen bläst. Aber vielleicht mussten wir damit wirklich noch bis nach der dritten Fotosession warten.
Während wir aßen, hatte ich noch eine andere Idee, wohin wir gehen konnten: Das erste Hotel, in dem ich gewohnt hatte, hatte Zugang zum Dach. Ich war dort ein paarmal oben gewesen, auch mit Freunden, und da das Hotel so ziemlich das höchste Gebäude in der ganzen Umgebung war, konnte uns eigentlich niemand genau sehen. Als ich das den Dreien vorschlug, waren Linh und Tina sofort hellauf begeistert, aber Tuyet warf plötzlich ein, Höhenangst zu haben.
„Schade," sagte ich, nicht wissend, wohin wir stattdessen gehen könnten.
„Aber wir stehen ja nicht am Abgrund. Die Fläche da oben ist so groß wie das ganze Hotel," versuchte ich sie noch zu überzeugen.
„Ja, mag sein, aber mir wird schwindlig, wenn ich auf Dächern stehe," verteidigte sich Tuyet. „Aber geht mal. Ich warte derweilen unten," schlug sie nun vor und fügte noch an: „Ich hab' auch Bauchschmerzen; vielleicht ...
... krieg' ich gerade meine Tage."
Sie kramte nach ihrem Slip in ihrer Handtasche, stand auf und ging aufs Klo. Linh und Tina sahen sich an und lachten, während sie überlegten, und dann sagte Linh: „Na ja, dann gehen wir eben kurz zu dritt hoch, damit Tuyet nicht so lange allein unten warten muss. Zehn, zwölf Fotos wären ja genug ..."
Das schien wirklich der beste Kompromiss zu sein, und so bezahlten wir wieder und fuhren zu besagtem Hotel in die Innenstadt. Das Hotel war dasselbe, wo ich mit Thuy mal eine Stunde gevögelt hatte, als wir uns im Supermarkt zufällig getroffen hatten, an dem Regentag, als sie die billigen Strumpfhosen anhatte. Der Hotelbesitzer wohnte oben auf dem Flur über den Hotelzimmern, und um auf das Dach zu gelangen, musste man eine zierliche Metallwendeltreppe hochsteigen. Ganz oben war noch ein Buddha-Schrein, der die bösen Geister vom ganzen Etablissement abhalten sollte. Als ich einmal oben auf dem Dach auf den Sonnenuntergang gewartet hatte, war ein Hotelangestellter gekommen, um zu beten und ein Räucherstäbchen anzuzünden. Als wir an die Rezeption traten, suchte der Typ, der sich wohl an mich erinnerte, gleich nach einem Zimmerschlüssel, was an sich eine gute Idee war. Aber gerade, als ich die Damen fragen wollte, ob wir uns nicht eine Pause gönnen sollten, erklärte Tina ihm, dass wir nur zum Fotografieren aufs Dach wollten. Lieblich gekleidet, wie die Drei waren, brauchte es nicht viel Überredung, auch, weil ich meine Kamera bereits in der Hand ...