1. Homo Superior 11: Karina


    Datum: 16.02.2022, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byPhiroEpsilon

    ... der Praxis, in der ich davor mitgearbeitet hatte, gab es eine ganze Reihe weniger kritische "Fälle". Überarbeitete Banker, deren neurotische Ehefrauen,deren neurotische Hunde und so etwas.
    
    Solche Fälle hatte ich allerdings immer nur vertretungsweise behandeln dürfen. Also hatte ich mich selbstständig gemacht, sobald ich von der Bank einen Kredit für meine eigene Praxis bekommen hatte.
    
    Nur — die reichen Typen kamen nicht zu mir. Sondern die mit den echten Problemen. Straßenkinder vom Bahnhof Zoo zum Beispiel. Die Szene hatte sich seit dem Buch verändert, doch eigentlich auch nicht. Die Drogen waren andere und die Nebenwirkungen auch. Hatte ich irgendwann gedacht, nichts wäre schlimmer als Heroin, wurde ich nun eines Besseren belehrt. Neue Designerdrogen waren auf dem Markt. Schnell süchtig machend und mit teilweise verheerenden Folgen für die Physis und die Psyche der Junkies.
    
    Fünf Jahre lang hatte ich das mitgemacht. Was im Nachhinein ganz logisch zur Folge hatte, dass meine Tochter mich verließ. Sie konnte nicht mehr aushalten, dass ich jeden Abend zu Hause saß und ins Dunkle stierte, während mein Kopf versuchte, das Elend der Welt zu vergessen.
    
    Doch dann kam Pascal Thomsen. Angeblich litt er unter Gedächtnislücken, doch im Endeffekt war alles nur ein Vorwand. Er kam nur dreimal, bevor er mich ansah und sagte: "Sie machen sich kaputt, Frau Doktor."
    
    Ich zuckte die Schultern. Diese Therapie hatte ich bei mir auch schon gestellt. Fünf Jahre ohne Urlaub und jeden ...
    ... Tag dieser Stress — Doch was sollte ich tun?
    
    "Sie könnten für mich arbeiten", hatte er in meine Gedanken gesagt.
    
    "Wie bitte?"
    
    Er grinste frech. "Ich habe in letzter Zeit ein paar Firmen gekauft. Nichts Großes. Aber Sie kennen die jungen Leute heutzutage ja. Jeder will der neue Bill Gates werden. Die sitzen nächtelang am Computer, trinken literweise Cola und Kaffee und stopfen Pizza in sich hinein."
    
    "Und was könnte ich da tun?"
    
    "Mit ihnen reden, vielleicht mal eine Nacht mitein—"
    
    "Moment mal!"
    
    Er stockte, blickte mich verblüfft an. Doch dann fing er an zu lachen. "Nein, nein. Ich rede nicht von — äh — Sex. Nur davon, mal hautnah mitzukriegen, was die Leute umtreibt und ihnen Tipps für — wie heißt das? — eine bessere Work-Life-Balance geben." Dann zuckte er die Schultern. "Wobei — Sie sind jung, attraktiv und alleinstehend. Wer weiß ..."
    
    Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau. Die Erinnerungslücken waren offensichtlich nur ein Vorwand gewesen, um mich einzufangen.
    
    "Ich weiß nicht — Meine Patienten —"
    
    Er legte den Kopf schief. "Was nutzt es, wenn Sie einen jungen Kerl oder ein Mädchen von der Nadel wegholen und sich dabei so überarbeiten, dass Sie irgendwann selbst zu Aufputschmittel greifen müssen. Vielleicht noch ein paar Tranquilizer zwischendurch, damit Sie schlafen können?"
    
    Ich starrte ihn an. Woher wusste er —
    
    "Ich weiß von Ihren Schulden", sagte er ernst. "Ich kann sie Ihnen abnehmen. Ich zahle die Banken aus und ziehe Ihnen stattdessen ...
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