K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 05
Datum: 20.03.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... we werd swak."
Iga blickte treuherzig zu ihm auf.
„Aber Iga! Ihr seid hier in Sicherheit. Was ist mit den Schwarzhemden dort oben über uns? Sollen sie wieder Jagd auf euch machen und grausam töten? Was ist mit dem Winter, der bald kommen wird? Habt ihr Vorräte angelegt?"
Iga schien einzusehen, dass er, zumindest was den Winter betraf, Recht hatte.
„Nak de Winte we gan, ja? He unt we werd swak, Maksch."
Er verstand nicht, was Iga ihm da zu erklären versuchte und sprach mit Wanda darüber. Auch sie hatte keine Ahnung, worauf die Besucherin hinaus wollte und nahm sich vor selbst mit ihr zu reden. Stunden später, er hatte längst das Gespräch mit der Alten vergessen und im Lager des Geheimdienstes an Fensterabdeckungen gearbeitet, trat Wanda an ihn heran.
„Weshalb baust du das?"
„Ich möchte damit die kaputten Fenster im Büro abdichten. Wenn ich sie ordentlich einpasse, dringt abends kein Licht nach draußen, das uns verraten könnte. Du hast es selbst damals vorgeschlagen, erinnerst du dich?"
„Aber ich passe doch auf uns auf, oder nicht?"
Maximilian hob die Platte an, musterte ihre Oberfläche und stellte sie neben den kleinen Arbeitstisch zu den anderen.
„Ja, aber vielleicht gibt es Situationen, in denen du nicht in der Nähe bist? Solche Augenblicke wird es geben und ich möchte auf sie vorbereitet sein. Keine Risiken mehr, verstehst du?"
Er wandte sich zu Wanda um.
„Sag nichts, ich ahne schon, in welche Richtung du denkst."
„Es kommt ja auch ...
... nicht von ungefähr, oder? Versprich mir einfach nur bitte, dass wenn wir wieder nach oben gehen, du mehr auf mich hörst."
Er versprach es ihr hoch und heilig, wenn auch nicht mit einem sonderlich ernsten Gesichtsausdruck. Wanda nahm es hin und wollte nicht mit ihm streiten.
„Ich habe mit Iga gesprochen und kann sie verstehen, Max. Sie haben sich dem Leben dort oben angepasst und können ihm nur auf ihre Art standhalten. Von daher sind sie wirklich klüger als wir, verstehst du? In dem sie sich nämlich auf das Wesentliche konzentrieren, was das Leben ausmacht. Nahrung suchen, schlafen, füreinander da sein und nach einem Platz suchen, an dem sie Schutz und etwas Geborgenheit finden können."
„Und was ist mit Maks? Was mit den Schwarzhemden?"
Wanda hatte auch schon darüber nachgedacht. Auch sie machte sich Sorgen um ihre Schützlinge.
„Maks wird sich nicht aufhalten lassen, das ist Iga bewusst. Aber sie bittet uns dennoch darum, die Kleine nicht all zu sehr aus ihrer Gruppe herauszulösen."
„Bleiben sie erst einmal bei uns?"
Wanda nickte.
„Ja, zumindest bis wir beide die Lage in der näheren Umgebung geklärt haben. Sie wollen aber auch so in der Nähe bleiben und zu uns kommen, wenn ihnen Gefahr droht."
Maximilian nickte und wandte sich wieder zu seiner kleinen Werkbank um.
„Ich habe Angst, Wanda. Das geht also nicht nur dir so. Ein paar Stunden waren wir da oben und ich wäre zweimal mit Sicherheit gestorben, wenn du nicht da gewesen wärst. Wie es unsere ...