1. Blinde Wut (1)


    Datum: 12.04.2022, Kategorien: Romantisch Autor: Plautzi

    ... dann, wenn ich nicht gerade mit einem Mann in einer Beziehung war, oder jetzt im Bunker, wo mich die Anwesenheit einiger fremder Menschen dazu zwingt, das Erleben meines Höhepunktes nicht laut in die leeren Räume zu schreien.
    
    Meine beiden Finger reiben an den glitschigen Innenwänden meiner Scheide entlang, ertasten die kleine raue Stelle, und bringen mich zusammen mit der Reizung an meinem Kitzler innerhalb weniger Augenblicke zur Explosion, die mich heftig zuckend fast zu zerreißen droht.
    
    Derart entspannt durchströmt mich kurze Zeit später ein Glücksgefühl, und lässt mich jedes Zeitgefühl vergessen. Zufrieden trällere ich ein altes irisches Volkslied, bis mich eine bleierne Müdigkeit überkommt. Die Wärme des Wassers, die Ruhe deiner Wohnung, das Gefühl langer nicht gekannter Sicherheit, und der erlösende Orgasmus, lassen meine Augenlider zufallen. Ich kann es nicht verhindern, dass ich in einen tiefen Schlaf sinke.
    
    Erst als etwas an mir rüttelt und ich meinen Namen höre: "Nele ...Nele, alles ok mit dir?" schrecke ich auf.
    
    Deine Stimme klingt ernst, sogar erschrocken. Schlagartig wird mir bewusst, dass du neben mir an der Wanne stehst, und ich völlig nackt vor dir liege. Sofort versuche ich, meine Blößen zu bedecken.
    
    Eigentlich ist es längst zu spät. Ich habe keine Ahnung, wie lange du da schon stehst, und ich deinen Blicken schutzlos ausgeliefert bin. Ich spüre, wie meine Wangen heiß werden.
    
    "Keine Angst. Erstens tue ich dir nichts, und zweitens bist ...
    ... du nicht die erste nackte Frau, die ich sehe." sagst du mir.
    
    Na toll, das beruhigt mich jetzt auch nicht gerade. Wir kennen uns kaum, und ich bin - war nie der Typ Frau, der sich gleich zu jedem ins Bett geworfen hat, oder die zur Freizügigkeit erzogen wurde. Ich habe noch nie einen FKK-Urlaub gemacht, und immer noch ein normal entwickeltes Schamgefühl, ob du es nun glaubst, oder nicht.
    
    Als du siehst, dass es mir gut geht, hältst du mir ein riesiges, ausgebreitetes Saunatuch hin. Süß, wie du schüchtern zur Seite siehst, als ich mich langsam aus der Wanne erhebe. Sofort legst du das große Tuch um mich, und trocknest mir den Rücken ab. Liebevoll hast du es auf der Heizung vorgewärmt. Dann gehst du wortlos aus dem Bad.
    
    Wenig später stehe ich vor dir. In deiner viel zu großen Boxershorts und deinem T-Shirt, eingehüllt in einen Bademantel in Übergröße. Er ist wirklich kuschelig weich und schön warm.
    
    "Josh, es ist mir peinlich, dass du mich so gesehen hast. Aber danke, dass du die Situation nicht ausgenutzt hast. Und überhaupt, danke für alles."
    
    Ich muss mich etwas auf die Zehenspitzen drücken, um dir den verdienten Kuss auf die Wange zu drücken.
    
    Der Duft von Nudeln, und einer lecker riechende Bolognese-Sauce steigt mir in die Nase. Hungrig lasse ich es mir schmecken. So lecker habe ich seit Monaten nicht gegessen. Zweimal nehme ich Nachschlag, bis mein Bauch zum Platzen voll ist, und leicht gewölbt vorsteht. Beide Hände lege ich auf den gespannten Stoff des ...