1. Thao II - Teil 09


    Datum: 18.05.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    Ganz die Alte?
    
    Xena war mit der Wahl des Raumes sehr zufrieden. Obwohl üppig dimensioniert und reichhaltig ausgestattet, hatte er dennoch etwas Romantisches an sich, was vor allem dem offenen Kaminfeuer, dem wirklich stattlichen Himmelbett und einem schwarzen Fellteppich geschuldet war, der zwischen Kamin und Bett, ausgebreitet auf den Boden lag.
    
    „Kniet euch hin und nehmt euch die Jacken ab! Walter! Dich möchte ich jetzt ebenfalls nackt sehen. Um meinen Mann kümmere ich mich selbst."
    
    Xena hatte ihre Befehle ausgesprochen, ohne die Drei dabei zu beachten, stattdessen ging sie durch den Raum und las regelrecht in dessen Möglichkeiten. Es gab viele schöne Spielzeuge in dem Zimmer, vor allem der Vibrabock hatte viele Spezialitäten, die man demjenigen, der auf ihn sitzen „Durfte", bieten konnte. Dazu kamen ein Fesselgestell, das schnell in eine gewünschte Form umgebaut werden konnte, ein ganz normaler Prügelbock, ein Andreaskreuz und eine Hakenreihe an der Decke. Eine üppige Instrumentensammlung aus verschiedenen Schlag- und Folterwerkzeugen komplettierten das Ganze, genauso wie ein vielseitig verwendbarer Klinikschrank.
    
    Monikas Sklavin legte Handtücher zurecht, Bademäntel und schickte sich dann an, die vielen Kerzen im Raum anzuzünden, ebenso das Kaminfeuer, dass schon vorbereitet, schnell eine wärmende Intensität gewann.
    
    „Danke, Kleine. Da weiß ich ja jetzt gar nicht so recht, wie ich mich dir gegenüber erkenntlich zeigen kann."
    
    Xena überlegte tatsächlich, ob ...
    ... sie dem Mädchen Geld zustecken durfte, unterließ es dann aber.
    
    „Du darfst deinen Herrinnen ausrichten, dass ich sehr zufrieden mit dir war. Geh jetzt und lass uns allein!"
    
    Das Mädchen machte einen tiefen Knicks, lächelte Xena dankbar zu und eilte aus dem Raum heraus, um dann leise und behutsam die Tür hinter sich zu schließen.
    
    Xena blickte ihr kurz nach, dann ging sie zu ihren drei Delinquenten hinüber, die sicher einiges an Erwartungen mitgebracht hatten, die sich nun für sie erfüllen sollten.
    
    Fiel es ihr schwer? Nein. Das war für sie das Überraschende. Es war sofort alles wieder da, so als ob sie nie damit aufgehört hatte, als Domina zu arbeiten und in weiten Teilen ihres Alltags auch zu leben.
    
    Nachdenklich blickte sie zu Gerd rüber, der sich auf seine Knie heruntergelassen hatte und auf den Boden, direkt vor sich, starrte. Bisher hatte sie sich nicht dazu überwinden können ihm echten Schmerz zuzufügen. Sollte es noch dazu kommen? Wäre er enttäuscht, wenn sie es unterließe? Einzig er und seine Wünsche verunsicherten sie noch immer.
    
    Sie dachte einen Moment lang weiter über ihn nach, gab es dann aber auf über sein Verlangen, ihr gegenüber, zu spekulieren. Sie würde authentisch sein müssen und genau das war es, was ihr so überhaupt nicht schwerfiel. Sie gewann Selbstbewusstsein aus ihrer Rolle zurück und hatte die vielen, staunenden Gesichter vorhin im Saal natürlich zur Kenntnis genommen.
    
    Walter eilte sich, trotz dessen er kniete, von seiner Kleidung zu ...
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