1. Pauline, weitere Eingewöhnungen


    Datum: 21.05.2022, Kategorien: BDSM Autor: byJahna

    ... was auf deine Fotos draufschreibst, sowas wie ´bin immergeile Votze, die ständig einen Schwanz braucht´, dann würden die noch besser laufen und du bekommst mehr Geld, Pauline. ...und wenn du mal deine Handynummer draufschreibst, wird dein Freund echt reich" lacht er laut und zum ersten Mal bin ich froh weder Handy noch Nummer zu haben. Ich hatte ganz vergessen, dass er ja weiß, wie ich heiße und sogar wo ich wohne, denn er hat ja meinen Ausweis gesehen. Einerseits tut es meiner Nervosität gut, dass er mit mir so vertraut ist und mich mit meinem Namen anspricht, aber auf der anderen Seite erschreckt es mich, dass hier nun noch einer ist, der meine andere Seite mehr als nur ansatzweise kennt. Plötzlich ein Geräusch von hinten und ich zucke erschrocken zusammen. Ein CD-Stapel ist umgefallen und aus dem Augenwinkel kann ich sehen, wie ein Bierbauch-Typ mit fettig zerzaustem Haar zwischen den Regalen auftaucht.
    
    "... He Dirk, du sollst die CDs einräumen, nicht durch die Gegend werfen. Sorry Pauline, er ist meine Hilfskraft hier im Laden." Oh Gott, der hat alles mit angehört und so wie er mich nun anguckt, ist er einem Mädchen noch nie näher als fünf Schritte gekommen. Vom Aussehen hätte ich ihn von einem Penner auf der Straße nicht wirklich unterscheiden können. Unrasiert, eingefallene Augenhöhlen, fettige Stirn, grün-gelb gestreiftes durchgeschwitztes T-Shirt und seine Haare haben seit langen keinen Kamm mehr gesehen.
    
    Helmut merkt, wie ich ihn mit großen Augen angestarrt ...
    ... habe und flüstert mir leise zu. "´Dirk ist Langzeitarbeitsloser und ich wollte ihm eine Chance geben. Er hat so seine speziellen Schwierigkeiten mit den Sachen hier im Laden, aber da muss er durch. Aber so wie du hier als Mischung aus Unschuldsengel und Lolita-Nutte reingeschneit bist, hat er sicher nicht erwartet. Wer schon?" Ich zucke verlegen mit den Schultern, als wäre mir das alles ganz egal und Helmut lacht mich freundlich an und weiß, dass ich nur so tue. Offenbar hat er wirklich gute Geschäfte mit meinen Bildern gemacht.
    
    "So, aber nun zu dir, Schätzchen, wie kann ich dir jetzt helfen?"
    
    Mir fällt auf, dass ich immer noch kein Wort gesagt habe und auch große Schwierigkeiten habe Worte zu finden. "Ich ... aehm ... Ich wollte, ähem.... Ich will ein paar Sachen kaufen." "Schön, das höre ich immer gerne. Suchst Du was Bestimmtes und soll ich dich beraten, oder willst du so mal stöbern?" Ich drehe mich in den menschenleeren Laden, bis auf Paul, der irgendwie wieder zwischen den Regalen herumkrabbelt, um, und überlege mir ernsthaft, ob ich nicht lieber ´online´ bestellen soll. Aber Moniques Befehl war eindeutig. Ich soll im Sexshop einkaufen.
    
    Abgesehen davon wäre es eine Katastrophe, wenn meine Oma oder mein Bruder mein Päckchen entgegennehmen würden und Fragen stellen was da drin ist. Oder noch schlimmer, es aufmachen und dann Dildos und Vibratoren zum Vorschein kommen.
    
    Ich dreh mich wieder zu Helmut dem glatzköpfigen Riesengummibär hinter der Registrierkasse. ...
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