1. Das große Spiel 04: Die Strafe


    Datum: 14.06.2022, Kategorien: BDSM Autor: byPhiroEpsilon

    ... nackt gesehen hatte.
    
    "Ich kriege es immer wieder gesagt. Aber ich bin nicht so schön wie sie. Meine Nase ist zu klβ€”"
    
    "Sch!" Er hob den Finger. "Du bist anders als sie, aber ebenso bezaubernd. Deswegen β€”" Er stockte.
    
    "Deswegen stört es dich, mit wem ich außer meinem Ehemann zusammenlebe."
    
    "Ich β€” Äh β€”"
    
    "Wäre es zu viel verlangt, mir einen Sitz anzubieten?" Sie wusste, das war ungehörig und vorlaut, aber mit Unterwürfigkeit würde sie nicht weiterkommen. Dieses Gespräch war längst überfällig.
    
    "Ich -- Natürlich. Setz dich. Willst du etwas trinken?"
    
    Sie stand auf, ging gemessenen Schrittes zu dem kleinen Tisch, schenkte sich einen Schluck aus der Weinkaraffe ein und füllte mit Wasser auf. Ihr Vater verzog das Gesicht.
    
    "Ich weiß, ich weiß", sagte sie grinsend. "Guten Wein verwässert man nicht. Aber wenn ich um diese Uhrzeit unverdünnten Wein trinke β€”" Sie konnte sich gerade noch bremsen und nicht mit "β€” dann schlafe ich ein, während ich verzweifelt versuche, Fatima nur mit meiner Zunge zum Höhepunkt zu bringen" fortzufahren.Das wollte er sicher nicht hören.
    
    "Was haben dir deine Spione erzählt?"
    
    Er runzelte die Stirn. "Hmmm. Interessante Wortwahl. Und: Nicht viel. Nicht viel mehr, als ich auch selbst sehen kann." Er holte tief Luft. "Zwei Männer und zwei Frauen in einem Bett!"
    
    "Das Bett ist groß genug dafür. Stabil genug auch. Sonderanfertigung. Rahmen aus Gusseisen. Federn aus Schmiedestahl." Ösen, deren Zweck sie noch nicht hatte ergründen können, ...
    ... doch ihr schwante etwas β€”
    
    Er schüttelte den Kopf. "Irgendwann fällst du runter."
    
    "Aus dem Bett?"
    
    "Nein. Bei deiner Gratwanderung zwischen Schlagfertigkeit und Impertinenz."
    
    Sie nippte an ihrem Kelch. "Ich will wirklich nicht impertinent sein, Papa. Aber ich habe inzwischen lange über mein Leben nachgedacht. Vor allem über das Leben, das mir eigentlich bevorstand. Wie wäre es denn gelaufen mit β€” sagen wir mal β€” dem kleinen Frodo von Barmbeck? Der wäre von all den Bewerbern um meine königliche Hand noch der am wenigsten Schlimme gewesen. Meinst du, er hätte im selben Bett wie ich geschlafen?"
    
    "Wieso nicht? Es ist die Pflicht jeden Ehemannes."
    
    "Ich meine nicht: Mich beschlafen und sich dann in seine Gemächer expedieren. Ich meine: Die Nacht mit mir verbringen, so dass ich morgens in seinen Armen hätte aufwachen können."
    
    Er holte tief Luft.
    
    "Wie oft hast du mit Mutter eine ganze Nacht verbracht?"
    
    Er holte wieder tief Luft. "Ab und zu. Bevor sie dich hatte."
    
    "Ich wachejeden Morgen in den Armen meines Mannes auf β€” oder einer meiner Liebhaber, wenn Drago auf Reisen ist. Und in dem Fall weiß er ganz genau, mit wem ich die Nacht verbracht habe. Und ist damit einverstanden."
    
    "Ich habe Karolinenie betrogen!"
    
    "Das habe ich nicht behauptet. Aber meinst du nicht, dass sie sich gefreut hätte, mehr von dir zu haben als nur Treffen bei den Mahlzeiten, bei Bällen und anderen offiziellen Gelegenheiten?"Und dem gelegentlichen kurzen Beischlaf β€”
    
    "Es ist β€”" Er ...