1. Süchtig 02


    Datum: 09.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: byHannsonX

    ANMERKUNGEN DES AUTORS:
    
    In dieser Serie beschäftige ich mich mit Erlebnissen verschiedener Frauen in besonderen Situationen. Jede einzelne Story ist für sich abgeschlossen und gibt Einblicke aus der Sicht der handelnden Hauptperson.
    
    Für Kommentare und Anregungen zu weiteren Episoden bin ich dankbar und wünsche viel Spaß beim Lesen!
    
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    YVONNE
    
    So sehr ich mich auch bemühte, meinen Zustand niemandem anmerken zu lassen, ich konnte einfach nicht normal gehen!
    
    Die Schmerzen waren verheerend!
    
    Und wenn ich verheerend sage, dann meine ich das auch so!
    
    Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe mir als Kind bei einem Sturz mit dem Fahrrad mal eine massive Rippenprellung zugezogen! Allen die das auch kennen sei gesagt, dass ich jederzeit getauscht hätte!
    
    Ich hätte wohl jedes Elend anstelle dieser Qual akzeptiert!
    
    Man kann es am ehesten als dumpfen, großflächigen Druck beschreiben! Die betroffenen Hautstellen spannten angeschwollen als würden sie platzen wollen und pochten mit nervtötender Gleichmäßigkeit.
    
    An und für sich war das schon krass genug, aber das Schlimmste war, dass ich es ununterbrochen spürte. Jede einzelne Sekunde, jede Minute, in jeder Stunde! Ein ständiger, nicht für einen einzigen Moment weichen wollender Begleiter! Da wurde sogar ein grundsätzlich untergeordneter Schmerz bald zur kaum erträglichen Qual. Und von den in unregelmäßigen Abständen aufblitzenden Stichen, die sich anfühlten, als würde man mir ...
    ... eine hauchdünne, glühende Nadel durch die Haut bohren, rede ich jetzt gar nicht!
    
    Ich bin bestimmt keine Mimose, aber das was ich an diesem Vormittag ertragen musste ging hart an meine Grenzen!
    
    „Yvonne! Was ist los mit dir?"
    
    Die Stimme gehörte dem großgewachsenen Kerl mit dem dunklen Lockenkopf aus dem Kurs für Medienanalyse. Ein ganz süßer Typ eigentlich. Als ob wir im letzten Jahrhundert leben würden, hatte er vor ein paar Wochen sogar mal nachgefragt, ob er mich zum Essen einladen dürfe.
    
    „Alles ok!" rufe ich ihm zu. „Ich habe mir etwas gezerrt!"
    
    Die kleine Lüge hatte ich mir schon in der Früh zurechtgezimmert. Sie bot eine plausible Erklärung für meine langsamen Schritte und das nicht zu verhindernde Humpeln.
    
    „Kann ich dir helfen?" fragte er. „Vielleicht den Rucksack tragen?"
    
    Ich lehnte dankend ab.
    
    Wäre aber gar keine schlechte Idee, mal mit ihm auszugehen!
    
    Aber nicht an diesem Tag! Nicht, solange ich mich in so einem Zustand befand!
    
    Der Aufstieg über die Haupttreppe der Uni gestaltete sich als echte Herausforderung. Wie sich herausstellte, übte das Anheben der Beine beim Stiegensteigen verstärkten Druck auf die Gesäßbacken aus und fachte die Schmerzen noch intensiver an.
    
    Warum zum Teufel gab es hier keinen Lift für Studenten?
    
    Ich bin ein recht extrovertierter Typ, manche Bekannte würden mich vielleicht sogar als zu laut bezeichnen. Ich flirte für mein Leben gerne (manchmal sogar mit Professoren!) und habe kein Problem damit, im Mittelpunkt ...
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