1. Süchtig 02


    Datum: 09.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: byHannsonX

    ... zu stehen. Doch an diesem Tag wollte ich mich am liebsten verstecken. Niemand sollte auf meinen Zustand aufmerksam werden! Allerdings war es unmöglich, mich wirklich unauffällig zu bewegen. Ich stützte mich so gut es ging an dem breiten Geländer aus Marmor ab und legte immer wieder Pausen ein, wie eine alte Oma knapp vor dem Herzinfarkt!
    
    Dennoch wurde die Qual jetzt nahezu unerträglich. Es brannte, bohrte und schickte immer intensivere Stiche durch meinen Körper. Ich musste buchstäblich die Zähne zusammenbeißen, um keine Schmerzenslaute von mir zu geben, als ich den vollen Lehrsaal betrat.
    
    Er quoll förmlich über vor Studenten und einige Zuhörer hockten bereits in den Gängen zwischen den Reihen. Da an Sitzen ohnehin nicht zu denken war, lehnte ich mich ganz oben an die Wand und schenkte dort dem Vortragenden meine Aufmerksamkeit.
    
    Die Tortur begleitete mich weiterhin, drückte und pochte ohne Unterbrechung und garnierte ihre Folter noch mit den glühenden Nadelstichen. Je länger ich dastand, umso klarer erschien das Bild vor meinen Augen, wie sich die Schmerzen vervielfachten, wie immer wieder eine neue Saat aufging und als sich als zusätzliche Generation der Aufgabe anschloss, meinen Körper zu peinigen.
    
    Mitten in der Abhandlung über das Verlagswesen vor dem digitalen Zeitalter kam mir die schreckliche Erkenntnis, dass ich die Qual einfach nicht mehr ertragen konnte!
    
    Ich stürmte nach draußen (soweit man das in meinem erbärmlichen Zustand so beschreiben kann), ...
    ... erregte beim Durchdrängen durch die, wie in einer Sardinendose zusammengepferchten Zuhörer einige Aufmerksamkeit und schloss mich auf der Damentoilette gleich gegenüber des Hörsaals ein.
    
    Es war eine unbeschreibliche Wohltat, die Hose bis zu den Knien zu schieben und meine Verletzungen an der frischen Luft zu kühlen.
    
    Natürlich wäre es klüger gewesen einen Rock zu tragen. Keine Ahnung was mich auf die dämliche Idee gebracht hatte, heute Früh die Jeans zu wählen. Weniger Stoff auf der Haut, weniger Druck an den in Mitleidenschaft gezogenen Stellen, all das hätte mir wahrscheinlich einiges erspart!
    
    Ich betastete meine Kehrseite. Sie strahlte merkbare Hitze aus und fühlte sich an wie eine Mondlandschaft. Geschwollene Verdickungen verliefen wie lose auf einem Tisch ausgeschüttet Puzzlesteine und kleine, aufgedunsene Höcker wechselten sich mit dazwischenliegenden Dellen ab.
    
    Hier gab es natürlich keinen Spiegel, doch der Anblick meines Hinterns nach einer schlafenlosen Nacht hatte ohnehin gereicht. Er sah aus wie mit einem Camouflage-Muster aus blauen, grünen und teilweise fast schwarzen Farbklecksen überzogen. Dazwischen hatten sich einige wenige, blutunterlaufene Bläschen gebildet.
    
    Ich seufzte tief, wollte mich irgendwie auf die Klobrille setzen, aber jeder Versuch führte zu einem solchen Aufwallen der Schmerzen, dass ich schließlich in der Hocke pinkelte.
    
    Und dann brachen die Tränen los!
    
    Die Verzweiflung schoss in Form eines plötzlichen Kollaps in mir hoch, traf ...
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