1. Sex ist die beste Therapie


    Datum: 02.08.2022, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byswriter

    ... Wir besorgten ihm etwas zum Anziehen und kauften Dinge des täglichen Bedarfs ein. Im Badezimmer schuf ich Platz, damit er seine Sachen unterbringen konnte. Auch Teile meines Schlafzimmerschranks wurden geräumt. Mir wurde die Einschränkung meiner Privatsphäre deutlich bewusst, und ich wünschte mir spontan, nicht zugesagt zu haben, Sven bei mir einziehen zu lassen. Aber nun war es zu spät und ich wollte zumindest versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Sven erwies sich zumeist als wortkarg. Keine Ahnung, ob es ihm unangenehm war, mir zur Last zu fallen oder ob er sich zurückhielt, weil unser Verhältnis zueinander nun einmal nicht das Intensivste war. An unserem ersten gemeinsamen Abend beschloss ich, auf ihn zuzugehen, und so erkundigte ich mich nach seinem Leben, seinen Problemen und nach seinen Vorstellungen, wie es weitergehen sollte.
    
    Nach dem Abendessen setzten wir uns auf die Wohnzimmercouch und wandten uns einander zu. Entgegen dem ausdrücklichen Hinweis der Ärzte erlaubte ich Sven, Wein zu trinken. Ich hegte die Hoffnung, dass ihn der Alkohol lockerer werden ließ und Sven etwas über sich erzählen würde. Unsere Unterhaltung nahm ihren Verlauf, und irgendwann stellte ich meinem Bruder eine persönliche Frage.
    
    „Hat es in letzter Zeit eine Frau in deinem Leben gegeben?"
    
    Mir kam es so vor, als würde Sven sogleich in den Verteidigungsmodus schalten. „Nein, aber ich bin nicht schwul."
    
    „Das behaupte ich doch gar nicht", redete ich beruhigend auf ihn ein. ...
    ... „Ich war nur neugierig."
    
    Sven blickte mich fragend an. Er schien zu überlegen, ob er sich mir anvertrauen konnte. Er nahm einen großen Schluck Wein und blickte aus dem Fenster. Dann wandte er sich mir zu und meinte: „Ich fühle mich einsam."
    
    Ich nickte und überbrückte den peinlichen Augenblick mit einem Schluck aus meinem Glas. Sven zuckte die Achseln und fuhr fort. „Du kannst dir ja vielleicht denken, dass ich nicht mit meinem Leben zufrieden bin. Wäre ich glücklich und würde alles so laufen, wie ich es mir erträume, hätte ich nicht die Tabletten geschluckt."
    
    Mir war es unangenehm, über den Selbstmordversuch zu sprechen, doch ich erkannte, dass ich mich nicht davor drücken konnte. „Es tut mir leid, dass der Kontakt zwischen uns abgebrochen ist. Wir hätten uns regelmäßig treffen sollen."
    
    Sven zuckte die Achseln. Ich sah ihn bedrückt an. „Möchtest du über deine letzte Beziehung reden?"
    
    Sven blickte zur Seite und antwortete nicht sogleich. „Eigentlich nicht."
    
    Ich beschloss, das Thema zu wechseln, als Sven mich eindringlich anschaute. „Jennifer ... Sie hat mich nach Strich und Faden betrogen."
    
    „Oh!", rief ich aus und beschloss, Sven berichten zu lassen, während ihm aufmunternd zunickte.
    
    Mein Bruder nahm einen letzten Schluck aus seinem Glas und fuhr fort. „Wir haben nicht zusammengelebt. Und ich habe ihr Freiräume gelassen. Hinterher wurde mir klar, wofür sie die genutzt hatte."
    
    „Warum sie?", fragte ich.
    
    „Wir hatten uns in einer Kneipe kennengelernt ... ...
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