1. Martina und Joachim 07


    Datum: 03.08.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: byfutec

    ... Später sollte ich erfahren, dass es einen speziellen Grund für sein Verständnis gab.
    
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    Martina erzählt
    
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    Es war ganz schön anstrengend für mich, niemandem von unserer Beziehung erzählen zu dürfen. Vor allem, dass ich es meinen Freundinnen vorenthalten musste. Alles was mit Jungen zusammenhing, war Thema Nr. 1 in unserem Kreis, nur ich konnte und wollte dazu nichts beitragen. Das war insbesondere deswegen schwierig, weil ich - in aller Bescheidenheit - zu den hübschesten in der Jahrgangsstufe zählte und dementsprechend von vielen Herren der Nachbarschule umworben wurde. Auch meiner engsten Freundin, Silvia, hatte ich bis jetzt noch mit keinem Sterbenswörtchen erzählt was Sache war, und das musste auch so bleiben.
    
    Bald nach der Begebenheit auf der Sponsorenfete sprach sie mich auf das Thema an.
    
    „Sag mal, wie war das eigentlich, als Karsten da auf dich losgegangen ist? Der war doch schon hackeblau, oder?"
    
    „Und wie. Zuerst war er noch ganz manierlich. Als er mich das erste Mal anfasste, schöpfte ich Verdacht, aber da ahnte ich noch nicht, wie zudringlich er werden würde. Als er mir massiv an die Wäsche wollte, hab ich ihm eine geknallt. Da hat er erst richtig losgelegt, mich festgehalten und mir in den Ausschnitt gegriffen."
    
    „Was??! Oh Gott! Was hast du gemacht?"
    
    „Ich wollte schon losschreien, da kam zum Glück der Behnke und hat ihm eine verpasst."
    
    „Oh Mann, da hast du aber Glück ...
    ... gehabt. Ja, der Behnke ist schon gut, der weiß, wo's lang geht." Dabei schaute sie mich fast forschend an.
    
    Ich fühlte mich jetzt doch sehr unsicher. Wusste sie etwas?
    
    „Hmmm", bestätigte ich nur. Wenn sie gewusst hätte, WIE gut Joachim eigentlich war! Mehr wollte ich jetzt nicht sagen. Ich wär wahrscheinlich schnell ins Schwärmen geraten.
    
    „Dieser blöde Karsten verbreitet, dass du dich dem Behnke danach regelrecht an den Hals geworfen hast."
    
    Einen Moment lang stockte mir der Atem. Kam jetzt alles raus?
    
    „So ein Blödsinn! Ich war total geschockt von dem Kerl und froh, dass mir jemand half!" Ich versuchte überzeugend zu wirken, was mir aber nur teilweise gelang, weil ich puterrot geworden war. Gut lügen hatte ich noch nie gekonnt.
    
    Silvia schaute mich dann auch irgendwie skeptisch von der Seite an als wollte sie sagen ‚Nun rück schon raus damit' - aber laut sagte sie nichts derartiges. „Egal. Er ist jedenfalls nett. Würd mich mal interessieren, ob der schon vergeben ist."
    
    Da hätte ich ihr natürlich weiterhelfen können, und es war richtig doof, dass ich nichts verraten durfte. Ich blickte nach unten und scharrte mit dem Fuß auf dem Boden rum. Ich war total verlegen.
    
    Sie nahm meine Hand. „Mich wundert, warum du nicht schon längst einen Freund hast. Keiner von den Jungs hat eine Chance bei dir, selbst die absolut Netten nicht." Sie machte eine Pause, aber ich antwortete nicht. „Hoffentlich bist du jetzt nicht sauer, weil ich das so sage."
    
    Nach einer kleinen ...
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