Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
Unerwartetes Gespräch
Unter der Mauer, auf der sie sich niedergelassen hatte, wurde hektisches Hecheln laut, gefolgt von dunklem Kläffen. Attila sprang an der Mauer hoch, stellte sich gegen deren verwitterte Steine und versuchte tatsächlich, zu Thao hinaufzukommen, wobei er unentwegt heftig mit seinem Schwanz wedelte. Sie lachte, rutschte vom Mauersims hinunter und ließ sich von dem kräftigen Rüden ausgiebig begrüßen.
„Du, Gerd?!? Eigentlich hatte ich mit Blondie gerechnet."
Xenas Partner schlenderte lässig heran, beugte sich unter einem tiefen Ast durch und umarmte die Freundin, nachdem er die letzten Schritte auf sie zu gemacht hatte. Er wirkte müde, wahrscheinlich war er gerade von der Arbeit gekommen.
„Hast dir einen schönen Platz gesucht, hier habe ich auch schon gesessen."
Thao lächelte und zeigte Anstalten, wieder auf den Mauersims zu steigen.
„Magst dich zu mir setzen?"
Gerd überlegte kurz, dann folgte er ihr. Er war sportlich und geschickt, wie Thao bemerkte, von daher passte er gut zu seiner Frau.
„Was hast gemacht? Nachgedacht?", fragte er sie, während er sich eine bequeme Sitzhaltung suchte.
„Einem Freund geschrieben."
„Diesem Karl?"
Thao blickte ihn erstaunt an.
„Hat dir Xena von ihm erzählt?"
Gerd nickte.
„Muss dir nicht unangenehm sein, sie ist ziemlich beeindruckt von ihm. Ich bin fast eifersüchtig geworden."
Thao wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht und beobachtete nachdenklich den Hund zu ihren ...
... Füßen.
„Nein, war nicht Karl. Ich bin auch ganz froh darüber. Ich glaube, da ist nicht mehr viel zwischen uns, auch wenn er das im Moment anders sehen mag."
Gerd schien ihr nicht wirklich zu glauben.
„Xena hat mir erzählt, dass ihr ziemlich gut zusammengepasst habt. Und so ganz sicher bist du dir da noch nicht wirklich, oder?"
Verhalten schüttelte Thao den Kopf.
„Hast recht. Ich wäre es aber gerne. Die ersten paar Jahre waren schön, dann gab es aber immer mehr Kleinigkeiten, an denen wir uns so lange gerieben haben, bis von dem, was uns einmal verbunden hat, nicht mehr viel übrig geblieben war. Zumindest bei ihm nicht. Es ist die Hölle, wenn man spürt, dass man einen Menschen, den man über alles liebt, verliert und es trotz aller Bemühungen nicht verhindern kann."
„Es gibt da keine Sicherheit, Thao. Egal, wie gut man sich kennt, oder wie lange man zusammenlebt. Ich spüre das bei Xena und mir auch und es bereitet mir eine Heidenangst, dass es uns irgendwann ähnlich ergehen könnte wie dir und Karl."
Thao legte Gerd ihren Arm um die Schultern. Er störte sich nicht daran und blickte unsicher zu ihr rüber..
„Dann seid ihr wenigstens zu zweit."
Gerd zögerte, dann presste er seine Frage regelrecht heraus.
„Hat dir Xena von unserem Streit erzählt?"
Thao hatte nun die Gewissheit, dass sie sich nicht zufällig hier getroffen hatten, dennoch wollte sie ihm die Antwort nicht schuldig bleiben.
„Ja, hat sie."
„Ich glaube, es ist immer noch nicht ausgestanden. Selbst ...