Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... mit Romy hast du dir gut überlegt?"
Thao nickte.
„Ich will einfach, dass sie hier mal rauskommt, Gerd. Ich hatte früher ein Scheißverhältnis zu meiner Mutter, überhaupt zu Menschen. Vielleicht tickt Romy da ähnlich."
„Bei der Kleinen kommen mir manchmal unschöne Gedanken. Ich habe da die eine oder andere Schublade, in die sie gut passen würde."
„Welche meinst du?"
Gerd winkte ab.
„Sie ist noch ein Kind, Thao. Vergiss bitte, was ich gesagt habe."
Beinahe eine Stunde lang saßen die beiden noch auf der Mauerkrone und unterhielten sich über Gott und die Welt. Gerd erzählte Thao auch von seinem Bruder und seinen Eltern, die eigenwillige Freundschaft zu Erthan und wie sehr Xena seine Welt damals als Domina beeinflusst hatte. Auch Agnes und Ruppert erwähnte er, wenngleich seine Freundschaft zu den beiden eine seltsame Richtung genommen hatte. Rupperts Begegnung mit Clara verschwieg er allerdings, weder er selbst, noch alle anderen Beteiligten wollten daran erinnert werden.
„Eine 24/7-Beziehung?", staunte Thao.
„Ich hätte nicht gedacht, dass man so etwas tatsächlich leben könnte.", setzte die junge Frau nach.
Gerd schien ihre Meinung zu teilen.
„Die machen mich beide bekloppt damit. Agnes dominiert Ruppert so konsequent, dass er wirklich nur noch ihr Schoßhündchen ist, im wahrsten Sinne des Wortes."
Thao lachte heiser auf bei dieser Vorstellung.
„Aber was soll ich tun? Er liebt sie abgöttisch und ist ihr vollkommen hörig. Tja ... und sie scheint ...
... ihn zu lieben und hält ihn konsequent unter ihrer Fuchtel."
„Wenn es sie glücklich macht, Gerd. Mein Fall wäre es nicht."
Gerd stimmte ihr zu.
„Hätte mir Xena nicht immer gezeigt, dass ihr auch meine normale Seite wichtig ist, hätte ich mich niemals auf eine derartige Konstellation eingelassen. Auch wenn ich ab und an die Fantasie als solche ganz erregend finde."
Da Gerd seinen Gedanken nicht weiter ausführen zu wollen schien, hakte Thao nach.
„Du vermisst etwas an Xena, stimmt´s?"
Gerd schien Thaos Feststellung unangenehm zu sein. Er nahm sich jetzt ebenfalls ein Blatt und spielte damit auf ähnliche Weise wie Thao mit dem ihren. Seine Gesichtszüge waren angespannt, genauso sein Körper, der von einem Moment auf den anderen völlig steif geworden war.
„Ahhhh, wie sage ich es nur, ohne dass es so blöd klingt?"
Da Thao gespannt auf seine Erklärung wartete, kam Gerd aus dieser Nummer nicht mehr heraus.
„Sie ist ..."
Er warf der jungen Frau neben sich einen verzweifelten Blick zu.
„Das ist total bescheuert eigentlich ..."
Thao stöhnte und knuffte ihn hart gegen seinen Oberarm.
„Jetzt rück schon damit raus!"
„Sie ist einfach zu lieb geworden, Thao."
Thao verdrehte die Augen.
„Wie kann ein Mensch zu lieb sein? Das ist doch bescheuert."
„Du kennst sie doch schon viel länger als ich, Thao. Du weißt doch genau, was ich meine, oder etwa nicht?"
Sie war sich nicht sicher, konnte sich aber gut an die eine oder andere Szene erinnern, da ...