Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... jetzt, wo Magas Hof nicht mehr in direkter Gefahr ist. Mir erscheint das so absurd. Jahrelang war die Domina kein Thema mehr für sie und jetzt fängt sie plötzlich wieder davon an. Ich verstehe das einfach nicht."
„Du hast sie dir doch zurückgewünscht, oder habe ich da etwas falsch verstanden?"
Gerd wurde rot, Thao hatte ihn eiskalt erwischt.
„Nein, das ist schon richtig, aber ..."
„Auch sie wird nicht nur Negatives mit ihrer Vergangenheit verbinden, Gerd. Das ist doch völlig normal. Sie war in ihrem Geschäft erfolgreich, wurde von vielen Menschen als etwas ganz Besonderes hofiert und fühlt sich jetzt, wo ihre Rolle auf Mutter sein und Hausfrau beschränkt ist, nicht ausgelastet. Mir würde es da nicht anders gehen und dir wahrscheinlich auch nicht, nur haben wir eben Alternativen, sie allerdings nicht."
„Sie muss doch deshalb nicht als Domina arbeiten. Es gibt genügend andere Jobs. Das kann doch kein Grund sein."
„Du weißt, wie viel sie früher in welcher Zeit verdient hat?"
Gerd wurde unsicher.
„Nicht genau. Wenig war es aber nicht, das mag stimmen."
„Sie hätte dann auch die Sicherheit, dass sie keinen von euch vernachlässigen müsste."
„Scheiße, Thao. Worüber reden wir hier eigentlich? Hast du jemals gesehen, wie kaputt sie nach einer ihrer Sessions war? Wie oft sie selbst mir ihrer Rolle gehadert hat? Wie schwer es ihr nach einer harten Sitzung fiel, sich selbst noch etwas Menschliches zuzugestehen? Sie hat nicht nur ihren Kunden oder mir ...
... Angst gemacht, sondern vor allem sich selbst. Das darf nicht wieder passieren, das würde alles, was uns wichtig ist, zerstören."
„Hast du ihr das so gesagt?"
Gerd schüttelte den Kopf.
„Solltest du aber. Das ist etwas, was sie sofort nachvollziehen können wird, Gerd. Sie hat mir erzählt, wie schwer sie dir gegenüber in die Rolle der Gebieterin oder Herrin findet, wie stark dein Einfluss auch dann noch auf sie ist, wenn du als ihr Sklave vor ihr kniest. Sie liebt dich und die Kleine grenzenlos und würde das nie gefährden. Ich würde ihr da etwas Vertrauen schenken."
„Und wenn es irgendwann rauskommt?"
„Sie muss einfach nur vorsichtig sein. Es gibt da durchaus Möglichkeiten."
„Ich muss die Gewissheit haben, Thao, sonst kann ich es nicht zulassen. Das, was du erlebt hast, spricht doch Bände. Und wir als Familie würden regelrecht massakriert werden, allein schon wegen der Kleinen."
Schweigend saßen sie eine Weile auf der Mauerkrone, während Attila vor ihnen seine Nase durch das Gelände schob. Ab und an blickte er zu den beiden hinauf, dann folgte er auch schon der nächsten Fährte.
„Xena war früher ganz anders. Es ist komisch, aber ihre Wirkung war eine ganz besondere. Herrisch, kalt und abweisend, hochnäsig, in ihrem ganzen Auftreten pure Arroganz und Überheblichkeit. Und wenn sie mir gegenüber dann ihre weiche Seite zeigte, die Frau, die wir heute als so selbstverständlich sehen, dann kam es mir vor wie ein Geschenk, das sie mir machte. Niemanden sonst, mir ...