Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... wie jeder andere. Romy war kein Engelchen in dem Moment und du hast instinktiv einen Menschen, den du magst beschützen wollen, daran ist nichts falsch. Und geschlagen hast du das Kind nicht, was bedeutet, dass deine Sicherungen funktionieren."
„Und wer gibt mir die Garantie, dass es so bleiben wird? Wenn Lisa in Romys Alter kommt und sich von mir zu lösen versucht? Meine Autorität ihr gegenüber in Frage stellt? Mir gegenüber unverschämt oder verletzend wird?"
Xenas Blick wurde unangenehm und stechend. Dennoch blickte ihr Thao weiterhin unbeirrbar in die Augen.
„Ich tue das. Ein Mensch, der sich so viele Gedanken deshalb macht und sich selbst so in Frage stellen kann, wie du es tust, wird es nicht soweit kommen lassen."
„Sagt die Frau Psychologin?"
Thao verneinte.
„Nein, die Freundin, die den Menschen vor sich ganz gut zu kennen glaubt."
„Ich habe schon einigen Menschen wehgetan und damit meine ich nicht als Domina, Thao. Du warst dabei und weißt, was alles passiert ist."
„Hast recht und kein Kind dabei, da bin ich ja beruhigt."
Sie deutete auf Xenas Weinglas.
„Kann ich auch eins haben?"
Die große Frau nickte und warf Gerd einen fordernden Blick zu. Der verstand und holte für Thao ein Glas.
„Weißt du, was Ruth vorhin zu mir gesagt hat?"
Xena schüttelte den Kopf.
„Dass du keiner Fliege etwas zuleide tun kannst und sogar Spinnen von den Wänden klaubst. Krass, oder?"
Ihre Freundin konnte nicht anders, sie musste lächeln.
„Die ...
... kennen dich nicht anders, Xena, weil du hier zu einem anderen Menschen geworden bist. Du bist jetzt so etwas wie ne Mutter Teresa mit nem Schwarzfimmel."
Gerd lachte lauthals auf, während Xena sich zusammenreißen musste, um weiterhin an ihrer Stimmung festhalten zu können.
„Wäre nett, wenn du mich ernst nehmen könntest."
Thao hob ihren rechten Zeigefinger und winkte damit ab.
„Nee, kann ich nicht. Es ist einfach dusslig, wenn sich jemand für etwas bestrafen will, das er nicht begangen hat. Selbst für deine Verhältnisse."
Xenas Stimmung besserte sich nicht wirklich.
„Lassen wir das Thema bitte. Ich habe keine Lust mehr von euch zu hören, wie blöd ich bin."
Thao stöhnte laut auf.
„Xenaaaa, Mensch!!!!! Du hast ihr nichts getan. Ich habe es dir doch erklärt. Eine Sicherung ist bei dir durchgebrannt und die nächste ist dafür sofort eingesprungen. Es wäre beim nächsten Mal nicht anders. Schau dir deinen Mann an, der denkt doch genauso wie ich."
Gerd nickte. Xena nahm es widerwillig zur Kenntnis.
„Ich habe die Kleine im ersten Moment einfach nur verabscheut. Sie wollte Sören quälen, ich habe das gespürt. Sie wollte ihn leiden sehen."
„Gab es dafür einen Auslöser?"
Xena dachte kurz nach.
„Sören hat einfach nur ferngesehen, so wie alle anderen auch."
„Und sonst?"
Xena verneinte.
„Nein, nichts Besonderes."
„Wer war denn alles da?"
„Thomas und die Kinder, Mia, Maga und halt Sören."
In ihren Gedanken schien Xena die Szene noch einmal ...