Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Revue passieren zu lassen.
„Sören würde sich den Kindern gegenüber nie zur Wehr setzen. Kann er ja auch gar nicht. Romy ist also auch noch feige. Das macht es doppelt schlimm. Und ich hasse mich selbst dafür, dass ich anfange, so über das Kind zu denken. Ich habe es doch aufwachsen sehen. Sie hat bei uns gegessen, geschlafen, mit uns zusammen Geburtstag gefeiert, Weihnachten ..."
Gerd hatte jetzt die Schnauze voll, schenkte den beiden Frauen Wein nach und wollte jetzt den Cut.
„Schluss jetzt! Themenwechsel."
Thao nickte. Es war das Beste.
„Kann ich mir bei euch etwas zu Essen machen? Ich hatte noch nichts."
Gerd war ehrlich schockiert ob dessen.
„Tut mir leid, Thao! Wir sind heute keine guten Gastgeber. Bleib sitzen. Ich mache dir was."
Gerd deutete auf Xena.
„Das ist euer letzter, gemeinsamer Abend. Vielleicht nutzt ihr ja die Chance und findet ein etwas erfreulicheres Gesprächsthema."
Xena schien sich seiner Meinung anzuschließen, auch wenn es ihr schwerfiel.
„Er hat recht. Lass uns über etwas anderes labern! Hast du schon einen Plan, wie du Karl gegenübertreten möchtest?"
Thao verneinte.
„Null. Und wenn ich an ihn denke, regt sich nichts mehr in mir. Ich weiß nicht, ob aus Selbstschutz oder einfach, weil der Bogen überspannt ist. Ich sehe nichts mehr in ihm oder will es zu mindestens nicht."
„Dann sag ihm das!"
Thao blickte in ihr Rotweinglas. Sie hatte bisher kaum daraus getrunken.
„Er wird es nicht akzeptieren. Er kann da ...
... sehr stur sein. Ich habe Angst davor, dass ich dann auch meine letzten Sympathien für ihn verliere."
„Seine Eltern waren cool drauf."
Thao blickte zu Xena auf und lächelte.
„Katja und Harald. Ja, sind sie immer noch. Sie haben mir zu Weihnachten eine Karte geschrieben. Ich habe die echt lieb. Krass, oder? Von ihm kam gar nichts. In all den Monaten. Cut, sauberer Schnitt, rein in die neue Muschi."
„Er wird seine Gründe gehabt haben, Thao. So wie du deine hast."
„Und die hat er jetzt auf einmal nicht mehr? Xena, das ist doch scheiße. Er macht sich selbst etwas vor und mir auch. Wir würden das Spiel nur von vorne beginnen und ich bin einfach nicht mehr bereit dazu, mich ständig zu verstellen und nach seinen Riten leben zu müssen, nur damit ich sicher sein kann, ihn nicht zu provozieren oder seine Freunde zu vergraulen. Ich mag nicht ständig darauf achten müssen, was ich sage, wie ich mich gebe oder irgendwelche Lutscher in meiner Umgebung ertragen, die ich nicht leiden kann."
„Gut, das kannst du aber auch nicht bei einem neuen Freund vorrausetzen, oder?"
„Gibt es Freunde von Gerd, die du nicht leiden kannst?"
Xena überlegte, dann verneinte sie.
„Na also."
Thao nahm ein Schluck aus ihrem Glas und beugte sich zu Atilla vor, der sich vor ihren Beinen auf den Rücken legte, um sich von ihr streicheln zu lassen.
„Und nur an mir liegt es nicht, Xena. Ich komme nämlich mit allen hier gut klar, niemand, wo ich sagen würde, er oder sie geht mir auf den Sack ...