Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... wollte ihr etwas entgegnen, sie wieder wegschicken, aber sie drückte seinen Körper mit beiden Händen zur Seite und legte sich neben ihn.
Die Stille im Zimmer wurde nur vom Wind unterbrochen, der draußen ins Geäst der Bäume griff. Sören atmete flach, ihre Gegenwart schien ihn immer noch aufzuregen.
Thao überlegte, warum sie das tat, weshalb sie so sehr die Nähe zu Sören suchte, es ihr bei ihm so leicht fiel, ihn um sich zu haben. Bei Steven war immer auch ein Stück Überwindung dabei. Lag es vielleicht daran, dass er nichts von ihr forderte? Sören war einfach nur da, verrichtete seine Arbeit, beobachtete, hörte zu und schwieg, abgesehen von einigen wenigen, mühsam ausgesprochenen Worten. Erstaunlich, wie wenig man eigentlich von seinem Gegenüber brauchte.
Sie lagen eine Weile nebeneinander, dann setzte sich Thao auf, nahm den linken Arm des jungen Mannes und legte ihn so, dass sie ihren Kopf darauf betten konnte. Es war schön, neben ihm zu liegen, auch Sören schien jetzt mit ihrer Gegenwart einverstanden zu sein.
Wie sehr hatte sie solch eine Nähe vermisst. Wie wichtig diese Art von Geborgenheit für sie eigentlich war. Sex war notwendig, etwas Existentielles für sie, aber das hier war etwas, das sofort Frieden schaffte, versöhnte und besänftigte. Wie ein Schlafmittel, das einen dazu zwang, endlich Ruhe zu finden.
Thao wachte erst auf, als es draußen bereits dunkel geworden war. Sie fingerte ihr Handy aus der Tasche, blickte auf das Display, es war bereits 21 ...
... Uhr vorbei. Sie erschrak, eigentlich hätte sie längst bei Xena und Gerd sein sollen. Sie wandte sich zu Sören um, doch der junge Mann hatte nicht geschlafen, sie nur schweigend beobachtet. Die wenigen Umrisse seines Gesichtes, die sie erkennen konnte, verrieten ihr nichts über seine Stimmung.
„Das ist schön, Sören."
Der junge Mann neben ihr regte sich nicht.
„Ist alles okay?", flüsterte sie leise.
Thao machte sich jetzt wirklich Gedanken. Er schien ihr gegenüber immer verkrampfter zu werden.
„Duuuuuu muuuuuuuusssssssssstttttt ddddddaaaaasssss nnnnniiiiiicccccchhhhhhhtttttt." „Das weiß ich. Ich möchte es aber."
Sie hob ihre Hand und ließ ihren Daumen über seine Lippen gleiten. Sören aber reagierte ganz anders darauf, als sie es erwartet hatte. Er griff nach ihrem Handgelenk und legte ihren Arm zurück an ihre Seite.
„Bbbbbbiiiiiiiittttttttttteeeee. Gggggggggggeeeeeeeeeehhhhhhh!"
Thao glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Sie verstand seine Reaktion nicht. Langsam stand sie aus dem Bett auf, wollte ihm die Chance geben, sie aufzuhalten, doch Sören schwieg, auch wenn er sie weiterhin mit seinen Blicken verfolgte. Noch einmal drehte sie sich zu ihm um, konnte sich nicht erklären, warum er sie nicht bei sich behalten wollte.
„Sören, es tut mir ..."
„Ggggggggeeeeeeehhhhhh bbbbbbiiiiiiitttttttttttteeeeee!"
Sie öffnete die Tür, es fiel ihr schwer, ihn alleinzulassen. Doch Sören lieferte ihr keinen Grund, der ihren Verbleib gerechtfertigt hätte. Leise ...