1. Die Burg Kapitel 04/05


    Datum: 14.08.2022, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaranKastor

    ... aufnahmebereit über mir war. Ich konnte zusehen, wie der weiße Strahl meines Samens aus mir herausschoss und sich in sie ergoss. Er verteilte sich sofort, wurde jedoch ebenfalls durchsichtig und verband sich mit der Lichtgestalt über mir. Wenig später konnte ich es nicht mehr sehen. Dafür entzog sie mir jeden Tropfen Saft, den sie bekommen konnte. Weiterhin fuhren elektrische Entladungen in mich und ich hätte zum Schluss am liebsten geschrien. Ich konnte nicht mehr, fühlte mich wie ausgelutscht.
    
    Leergesogen lag ich im Bett und fühlte langsam die elektrischen Entladungen geringer werden. Zum Schluss sah ich ihr noch einmal ins Gesicht, was langsam verblasste. Die Frau löste sich einfach auf und zwei Minuten später, verschwand mit ihr auch das grüne Leuchten.
    
    Mir wurde auf einmal kalt. Es fröstelte mir, weil die Anstrengung groß gewesen war. Mit letzter Kraft zog ich die Decke über meinen Körper und schlief sofort ein.
    
    Kapitel 5
    
    Wie einen Tag zuvor wachte ich am nächsten Morgen auf und fühlt mich ausgelutscht. Dieses Mal würde es länger dauern, bis ich wiederhergestellt war, davon war ich überzeugt. Wenn das weiterging, bekam ich nicht nur zu wenig Schlaf, sondern würde nicht mehr arbeiten können. Dafür würde ich zu schwach werden, glaubte ich jedenfalls.
    
    Ein kräftiges Frühstück, mit viel gebratenem Speck, Rührei und einem halben Liter Kaffee, machte mich körperlich fit. Nach dem Essen sah ich mir noch einmal das Bild der Burg an und prägte es mir genau ein. ...
    ... Auch wenn ich nicht daran glaubte und es als Hirngespinst abtat, wollte ich mich davon überzeugen, dass ich mich getäuscht hatte. Am liebsten hätte ich ein Foto davon gemacht, aber ich hatte keine Digitalkamera mitgenommen und es sah nicht danach aus, als wenn es im Dorf eine zu kaufen gab. Überhaupt gab es im Dorf keinen Laden oder etwas Ähnliches. Gesehen hatte ich keinen.
    
    Als ich gerade aufstehen wollte, kam der Wirt an meinen Tisch. „Ich hoffe doch, es ist alles zu ihrer Zufriedenheit? Ich wäre untröstlich, wenn ihnen etwas fehlen würde. Sie können es mir sofort sagen!"
    
    Ich sah ihn an und meinte: „Es ist alles in Ordnung. Ein Kompliment an die Küche. Selbst meine Mutter hat nicht so gut gekocht und das will etwas heißen!"
    
    „Ohhh, danke ihnen für das Kompliment, ich werde es gleich weiterreichen!", meinte er, drehte sich um und verschwand in der Küche.
    
    Es war eine für mich seltsame Frage gewesen, ob alles in Ordnung gewesen sei, denn ich hatte den Eindruck, als wenn er mehr wusste, als ich es ahnte. Doch ich wollte den Wirt nicht direkt fragen. Immerhin waren meine nächtlichen Besuche nicht gerade das, was man normal nannte und mir wäre es ehrlich gesagt zu peinlich, danach zu fragen.
    
    Ich stand auf und verließ die Wirtschaft. Dabei fiel mir ein, dass ich den Wirt nach meinem Auto hätte fragen sollen, doch das hatte Zeit. Es stand noch nicht wieder vor der Wirtschaft und von daher ging ich davon aus, dass es nicht repariert worden war.
    
    Frisch gestärkt, schritt ...
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