1. Die Schaufensterpuppe Kap. 06


    Datum: 14.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... begann wieder damit, die Aufgaben zu lösen.
    
    Wie eben schaute Gertrud sich nun das Heft an, während die Frau die Aufgaben löste.
    
    Und wieder sagte die Frau nach einer Weile: »Ich bin fertig, Frau Bauer.«
    
    Nun nahm Gertrud auch das Heft vom Pult und schaute es sich an.
    
    Sie sah zu der Frau und seufzte leise. »Susi, du machst immer wieder die selben Fehler. Ich habe es dir doch schon ein paar Mal erklärt«, sagte sie und legte beide Hefte auf das Pult.
    
    Mit dem Lineal deutete sie auf einige Stellen im Heft und begann der Frau zu erklären, wie diese Aufgaben zu lösen waren. Die Frau nahm den Federhalter und schrieb etwas in das Heft.
    
    »Ja, genau so. Du weißt es doch anscheinend. Warum machst du das in der Prüfung denn nicht auch so?«, fragte Gertrud. Sie klang nun nicht sehr streng, sondern eher verzweifelt.
    
    »Ich weiß nicht, Frau Bauer. Ich erinnere mich einfach nicht daran«, erwiderte die Frau scheinbar resigniert.
    
    Ich beobachtet die Beiden und mir kam das Ganze nicht so sehr wie eine Session bei einer Domina vor, sondern eher wie Nachhilfeunterricht unter erschwerten Bedingungen.
    
    Gertrud ging hinter das Bett und schob eine kleine Schultafel, die auf Rollen stand, hervor. Sie stellte sie so, daß die Frau sie sehen konnte und fragte eine Formel ab. Es brauchte mehrere Versuche, bis die Frau diese richtig angesagt und Gertrud sie auf die Tafel geschrieben hatte. Nun drehte sie die Tafel um und schrieb etwas auf diese. Sie deutete mit dem Lineal auf die Tafel ...
    ... und die Frau sagte wieder Teile der Formeln an.
    
    Dabei führte Gertrud auf der Rückseite der Tafel eine Strichliste.
    
    »Es wird besser, aber das reicht noch nicht. Die musst du wirklich auswendig lernen«, sagte Gertrud schließlich. »Ich weiß, daß es schwer ist, sich diese ganzen Formeln zu merken und später wirst du das wahrscheinlich nur sehr selten wirklich benötigen. Aber nur wenn man die Grundlagen auch beherrscht, kann man später selbst kontrollieren, was der Computer so ausspuckt oder was andere einem vorlegen.«
    
    Nun schrieb Gertrud wieder etwas auf die Tafel und sagte: »Das rechne mir bitte mal aus und stell dir vor, daß das Ergebnis die Anzahl an Schlägen auf deinen Hintern ist.«
    
    Die Frau sah auf die Tafel und sagte eine Lösung für die Formel an. Das Ergebnis war ziemlich niederschlagend, denn selbst wenn Gertrud sehr schnell schlagen würde, wäre sie in zwei Tagen noch nicht damit fertig der Frau die Anzahl Schläge zu geben, die diese als Lösung angesagt hatte.
    
    Gertrud wischte mit einem Schwamm etwas weg und schrieb die Lösung selbst auf die Tafel. Die Frau sah sie nur ziemlich betreten an.
    
    Gertrud drehte die Tafel einmal um die Querachse und ich sah, auf dem Kopf stehend, das Ergebnis ihrer Rechnung. Die Zahl, die dort hinter dem Gleich stand, war eine Eins.
    
    Während Gertrud etwas auf die andere Seite schrieb, sah ich, daß die Frau nun Tränen im Gesicht hatte.
    
    »Ich schaffe das nie«, sagte sie resigniert.
    
    Gertrud drehte sich zu ihr um und fuhr sie ...
«1234...17»