Das Haus mit blauen Fenstern Ch. 05 - Sexgeschichten

Das Haus mit blauen Fenstern Ch. 05

5. Kapitel

Nachdem wir aus Da Nang zurück waren, rief Tuyet mich an, um mich halbherzig zu ihrer Abschiedsparty einzuladen. Ich dachte allerdings, es sei besser, mich dort nicht blicken zu lassen. Ihre Eltern waren anständige Leute, die sicher nicht wollten, was ihre Tochter und ich so trieben. Nichts, was wir machten, war illegal, und Tuyet würde sicher sagen, dass sie die Zeit mit mir genoss, aber das sollte wirklich unser Geheimnis bleiben. Mindestens für die nächsten zehn oder, besser, zwanzig Jahre.

Da sie am darauffolgenden Donnerstag nach Hue zog, wollten wir uns noch einmal am Dienstag zusammen mit den Anderen treffen, um uns von der ganzen Runde zu verabschieden. Wir beide trafen gemeinsam ein, und irgendwie war es uns beiden nicht mehr so wichtig, ob jemand Verdacht schöpfte. Alle würden in wenigen Tagen in alle Himmelsrichtungen verstreut sein und neue Abenteuer erleben.

Tuyet hatte ein graues geschneidertes Kleid an, das dem blauen, das sie in Thys Wohnung getragen hatte, ähnlich war. Grau war nicht wirklich ihre Farbe, aber es sah stilvoll und schick aus. Wir aßen zusammen, und alle wünschten sich gegenseitig nur das Beste. Mein Mund war etwas trocken, und mein Herz schlug ein wenig schneller, weil es ja auch unser vorerst letzter Nachmittag war. Es war Zeit, Lebewohl zu sagen. Die Anderen verabschiedeten sich langsam; nur noch zwei junge Frauen saßen mit uns am Tisch, aber am anderen Ende.

„Hattest Du letztes Wochenende Deine Periode?"

Sie ...

... nickte. "Samstag war am schlimmsten, gerade während meiner Party."

„War die Party aber gut, abgesehen davon?"

„Ja, war okay. Aber nichts Spektakuläres. Das Wochenende vorher war besser," sagte sie und grinste.

„Ja, das Wochenende davor war das beste."

„Was haben Deine Eltern gesagt, als Du am Sonntag nach Hause kamst? Hatten sie irgendeinen Verdacht?"

"Sie wollten wissen, wie's war und was ich und meine Freundin gemacht haben," sagte Tuyet, „und ich musste wieder lügen. Meine Mutter fand es übrigens erstaunlich, dass ich gleich die Wäsche gemacht habe."

„Ha. Ja, das glaube ich."

„Ich glaube, wenn meine Eltern wirklich wollten, würden sie zwei und zwei zusammenzählen und wissen, was ich mit meinen 18 Jahren das Wochenende gemacht habe. Sie müssen sich doch an die Zeit erinnern können, als sie jung waren."

„Früher oder später hast Du natürlich Sex. Das wissen sie schon. Sie wissen sicher auch, dass man heutzutage in Vietnam nicht mehr mit dem Sex wartet, bis man verheiratet ist," stimmte ich ihr zu. „Aber Deine Eltern haben wahrscheinlich bis zur Hochzeit gewartet. Es ist für die meisten Leute schwierig, den eigenen Kindern zuzusehen, wie sie erwachsen werden und ihr eigenes Leben beginnen, während man selbst altert."

Da die beiden anderen Mädels sich verabschiedeten, fragte ich Tuyet, ob sie vielleicht einen Kaffee trinken gehen wollte. „In Deiner Fantasie würden wir jetzt wohin gehen und was machen? Hattest Du immer ein bestimmtes Café vor Augen oder war ...