1. Die Schaufensterpuppe Kap. 01


    Datum: 10.09.2022, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... bringt sie unserer Firma ja auch einiges an Miete ein.«
    
    »Kann ich das irgendwie auslösen?«
    
    »Theoretisch ja, aber diese Funktion ist für Sie gesperrt. Das müssten wir erst freischalten.«
    
    Die Frau kam wieder in mein Sichtfeld und sah mich nun fast schon mitleidig an.
    
    »Ich verstehe. Was passiert geistig mit ihr, wenn sie Tage oder Wochenlang unbeweglich irgendwo steht? Wird sie da keine Schäden davon tragen?«
    
    »Natürlich ist das nicht gänzlich ausgeschlossen, vor allem, wenn sie nicht nur als Puppe benutzt wird. Aber die Medikamente, die sie und natürlich auch alle unsere anderen Puppen erhalten, sorgen dafür, daß sie sich die meiste Zeit über in einem Dämmerzustand oder vielmehr einer Art Trance befindet. Nur wenn sie irgendwie stimuliert wird, über Berührungen, Worte, Geräusche oder ungewöhnliche Bewegung in ihrem Blickfeld, wird sie wirklich wach werden.«
    
    »Und sonst bekommt sie nichts mit?«
    
    »Sie bekommt vermutlich alles in ihrer Umgebung mit. Aber sie hat kein Zeitgefühl und solange sie in diesem Dämmerzustand ist, werden ihr lange Zeiträume ohne Stimulus wie Minuten vorkommen. Ich vermute aber, im Moment bekommt sie alles mit, was um sie herum vorgeht. Ich habe es selbst einmal probiert, das gehört für uns Kundenberater mit zur Qualifikation.
    
    Von den 4 Wochen, die ich im Foyer der Agentur gestanden habe, habe ich kaum etwas mit bekommen. Die Zeit ist mir wie wenige Tage vorgekommen und so entspannt und erholt, wie in den Tagen danach, war ich vorher ...
    ... noch nie gewesen.«
    
    Die Frau verschwand wieder aus meinem Blickfeld und ich spürte noch einmal ihre Hand auf meiner Brust, wobei sie meinen Nippel erneut fest quetschte, so daß mir vor Schmerz die Tränen kamen.
    
    »Wie funktioniert es, daß sie sich nicht bewegen kann?«, fragte sie nun wieder von hinten.
    
    »Das kann ich leider nicht so genau erklären, dazu kenne ich mich mit der Physiologie nicht gut genug aus. Ich weiß nur soviel, daß es mit einer Art umgekehrter Muskelstimulation arbeitet.«
    
    Die beiden Frauen unterhielten sich noch, entfernten sich aber von mir, so daß ich nicht mehr verstand, was sie sagten. Erst als die Kundenberaterin der Agentur sich verabschiedete, verstand ich sie wieder und war nun alleine mit meiner Mieterin. Doch diese kümmerte sich nun nicht mehr um mich und ließ mich einfach stehen. Wie eine Schaufensterpuppe eben.
    
    *
    
    Ich stand den ganzen Tag in dem Schaufenster, doch viel bekam ich davon tatsächlich nicht mit. Nur wenn jemand stehen blieb und mich anschaute, erwachte ich aus meiner Trance und bemerkte die Reaktionen der Leute.
    
    Wenn jemand das Geschäft betrat, hörte ich die altmodische Glocke an der Tür. Manchmal konnte ich Bruchstücke von Unterhaltungen hören, doch diese waren meist zu leise, als daß ich verstand, was gesagt wurde.
    
    So verbrachte ich den ganzen Tag in Trance. Die Stunden schrumpften zu Minuten und die Minuten zu Sekunden. Erst als es draußen dunkel wurde, war ich wieder wach genug, um die Veränderung zu bemerken. ...
«12...789...20»