1. Lucy - Teil 01 - Zucht & Ordnung


    Datum: 28.10.2022, Kategorien: BDSM Autor: byHausfrauenerzieher

    ... alt eingessenen Kanzleidynastien. Ihren Vätern war es egal, ob sie sich tatsächlich dazu berufen fühlten. Nein, da musste die Familientradition einfach fortgeführt werden und wenn sie nicht spuren wollten, wurde halt mal eine Zeitlang der Geldhahn zugedreht.
    
    Diese Krawatten- und Kostümchenluschis hatte mit Lucy höchstens mal ein bisschen weichgespülten Smaltalk ohne jeden wirklichen Inhalt. Als Vertreterin einer Aufsteigerfami-lie aus dem Proletariat hatte sie bei denen nicht allzu viel zu melden.
    
    Lucy musste während ihrer Anfangszeit oft an Zuhause denken. Da gab »SIE« noch den Ton an und war der Mittelpunkt, um den sich alles drehte.
    
    So kam es dann, wie es kommen musste. Kaum eingezogen, versuchte das Fräulein, wenn schon nicht im Uni-Kollegium, dann aber wenigstens in der WG das Zepter in die Hand zu bekommen. Aber auch da hatte sie die Rechnung ohne ihre Mitbewohnerinnen gemacht. Die verspürten nämlich genauso wenig Lust darauf, sich von so einem zugezo-genen Landei herumkommandieren zu lassen. So kündigten sie ihr schon nach knapp 2 Monaten nicht nur die Freundschaft, sondern auch gleich noch das Zimmer. Echt dumm gelaufen, denn da sie nur die Untermieterin der anderen war, blieb ihr nichts anderes üb-rig, als ihre 7 Sachen zu packen und auszuziehen.
    
    Aber offensichtlich war sie nicht bei allen Zimmergenossinnen in völlige Ungnade gefallen. Denn eine ihrer Mitbewohnerinnen hatte ihr beim Abschied noch schnell einen Zettel mit einer Adresse für ein Apartment ...
    ... zugesteckt. Dort könne sie vielleicht noch kurzfristig un-terkommen.
    
    Das neue Domizil lag zwar etwas weiter weg vom Campus, aber dafür konnte Lucy hier ganz allein über ihr Reich bestimmen. Keiner störte sie ... dachte sie zumindest noch am Anfang ...
    
    Es war auch nicht so preiswert wie die Mädels-WG, aber mit den richtigen, vorher sorg-sam ausgeklügelten Argumenten und ihrem unwiderstehlichen Charme hatte sie ihren al-ten Herrn schnell vom Sponsoring ihrer neuen Bleibe überzeugt und so wurde schon am kommenden Wochenende der Umzug in Angriff genommen.
    
    Das Ein- und wieder Auspacken ihrer Habseligkeiten zwischen den Vorlesungen hatten doch mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. So beschloss Lucy für sich, das kom-mende Wochenende ausschließlich dazu nutzen, den vernachlässigten Stoff der letzten Tage in Ruhe aufzuarbeiten und ihrer Bude den letzten Schliff zu geben.
    
    So saß unsere Studentin also am Freitagnachmittag an ihrem noch etwas improvisierten Schreibtisch und blätterte eher lustlos in ihren diversen Aufzeichnungen herum. Es war still im Zimmer. So still, dass man die Fliegen hätte furzen hören können.
    
    Draußen auf dem Flur erklang plötzlich zuerst kaum hörbar das leise Klick-Klack von spit-zen Absätzen. Langsam kamen die Heels näher. Offenbar bewegten sie sich die Marmor-treppe herunter aus den oberen Etagen, liefen an Lucys Tür in der 1. Etage vorbei weiter den Flur herunter. Die Schritte wurden zum Schluss mit jeder Stufe langsamer, verstumm-ten dann ...
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