1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

    ... knackt, es wird dunkel. Doch die großen Außenlampen im Hof strahlen durch die Fenster und geben mehr als genug Helligkeit, um nirgends anzustoßen. Ich drehe mich um und gehe auf meine Zimmertür zu.
    
    Etwas kitzelt mich am Bein. Ich kratze abwesend daran. Und halte inne. Da ist was feucht. Verwirrt ziehe ich das Hemd hoch. Und blinzle auf eine schimmernde Spur, die sich auf der Schenkelinnenseite vom Ansatz bis fast zum Knie zieht.
    
    Ich schlage die Hand auf den Mund, um nicht laut loszuprusten. Um Gottes Willen! Was hätte Patrick nur gesagt, wenn er DAS gesehen hätte? Dass es mir an den Beinen runterläuft, sobald er mich nur anschaut? Wow! Die ganze Sache nimmt mich mehr mit, als ich dachte.
    
    Sorgsam schließe ich die Zimmertür hinter mir, ein nachdenkliches Lächeln auf den Lippen. Ich bin nicht sicher, was ich da eigentlich tue. Warum ich es tue. Aber es fühlt sich stimmig an. Passend, auf eine ungreifbare Art und Weise. Als ob man weiß, dass man der richtigen Spur folgt. Auch, wenn der Weg und das Ziel noch nicht zu sehen ist. Ich muss dieser Spur einfach nachgehen.
    
    "Also gut, Patrick", flüstere ich im Halbdunkel und stemme die Hände in die Hüften "Du bist mein Hauptprojekt für die nächsten Wochen. Mein Patrick-Projekt. Na, wie gefällt dir das?"
    
    Ich kann mir kaum die Zähne putzen, weil ich wie bekloppt vor mich hin kichern muss.
    
    ***
    
    2 - DONNERSTAGNACHT
    
    Ich liege im Bett. Ein altes Bauernmöbel, höher als mein eigenes Bett zuhause. Die frische Bettwäsche ...
    ... riecht gut. Nach Alpenblumen. Ist wohl nur ein Waschmittel, das ich nicht kenne. Aber ich mag das Bild, dass hier oben die Wäsche noch an langen Leinen im Wind trocknet, und dabei den Duft der Almwiesen annimmt. Die Macht der Fernsehwerbung, nehme ich an.
    
    Der Radiowecker auf dem Nachttischchen neben mir stammt aus den Achtzigern. Er stand schon da, als ich als kleines Mädchen zum ersten Mal in diesem Zimmer übernachtet habe, und war damals bereits veraltet. Die übergroßen, roten Digitalziffern zeigen "00:55". Ich sollte längst schlafen, aber ich bin so aufgekratzt, dass ich mich nur hin und her wälze.
    
    Der Abend geht mir nicht aus dem Kopf. Der ganze Tag. Ein ums andere Mal erlebe ich die Szenen wieder. Patrick, wie er mir heimlich unter den Minirock guckt, und wie das meine Muschi aufglühen lässt. Das süße Gefühl sitzt mir jetzt noch in den Knochen. Wie ich es dann darauf anlege, ihn zu einer Reaktion zu verlocken, einer Anerkennung meiner... ja, was? Meiner weiblichen Reize? Meines Erwachsenseins?
    
    Jedenfalls habe ich mich schamlos vor ihm produziert. Bin ohne BH rumgelaufen, und später nur in Unterwäsche, als er mein Fenster reparierte. Und vorhin, beim Fernsehen im Wohnzimmer, da hat er reagiert. Hat mich angesehen, dass mir glühend heiß wurde. Und dann ist er rausgegangen und hatte danach keine Unterhose mehr unter der Jogginghose. Die Umrisse seines Penis waren genau zu erkennen.
    
    Ich muss wieder kichern. Das war alles schon ziemlich überwältigend, denn sooo viel ...
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