Das Patrick-Projekt
Datum: 29.10.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: Dingo666
... er schüttelt nur den Kopf.
Dann geht er. Einfach so. Ich liege wieder alleine im Bett. Schon frage ich mich, ob ich mir das alles nicht nur eingebildet habe, ob alles nur ein Produkt meiner überhitzten Fantasie war. Doch die nassen Flecke auf dem Laken sind noch da.
Ich ziehe die Kerze heraus und zucke ein wenig zusammen. Leichter Schmerz zieht durch meinen Unterleib. Er löst sich aber auf, als ich bewusst entspanne.
Jetzt habe ich eine Reaktion bekommen, geht es mir schwammig durch den Kopf. War es das, was ich wollte? War dies das Ziel meines Patrick-Projekts? Ist das alles richtig so, oder drehe ich gerade völlig durch?
Zu viele Fragen, für diesen Moment, und für diese Uhrzeit. Ein gewaltiges Gähnen reißt mir den Mund auf. Auf das Nachthemd verzichte ich. Das Anziehen wäre jetzt zu kompliziert, und außerdem schwitze ich am ganzen Leib. Ich reibe mich nur kurz unten damit ab und werfe es vor das Bett. Dann schiebe ich mich nackt unter die Decke und bilde eine kleine Höhle. Behaglich. Warm. Ausgefüllt mit meinem Geruch.
Schon im Wegdämmern räkle ich mich und spüre etwas Kühles, Feuchtes an der Wade.
Ich lächle und lasse das Bein dort, wo es ist.
***
3 - FREITAGMORGEN
Die Sonne weckt mich. Ich blinzle in die warmen Strahlen, gähne wie ein Nilpferd und räkle mich wohlig. Genau gegenüber geht sie auf, ist noch gar nicht ganz über dem Bergrücken, und scheint mir durch das Fenster ins Gesicht. Das ist eines der Dinge, die ich auf dem Quellenhof so ...
... liebe: diese Aufwach-Momente, ohne Stress, ohne Wecker, ohne drängelnde Mutterstimme von unten.
Die Uhr zeigt 6:20 Uhr. Ein breites Grinsen pflastert mein Gesicht. Mir geht es saugut! Ich fühle mich wie eine Katze, die eine Maus verspachtelt hat, und sich nun in der Sonne aalt. Mein ganzer Körper bitzelt innerlich ein wenig.
Hm? Warum spüre ich die Decke auf der nackten Haut? Warum habe ich kein Nachthemd an? Und warum fühlt sich mein Unterleib so an, als ob...
Ich schnappe erschreckt nach Luft, plötzlich Eiswasser in den Gliedern. Mir fällt wieder ein, was gestern war. Die Bilder rattern durch meinen Kopf wie eine Dia-Show auf Schnellvorlauf. Patrick, der mir gleich nach der Ankunft heimlich unter den Rock schaut und meinen Hintern bewundert. Ich, wie ich daraufhin mit aufreizend wenig Kleidern vor ihm herumstolziere, um ihn zu einer offenen Reaktion zu bringen. Oder so. Und wie wir uns in der Nacht erst gegenseitig bei der Selbstbefriedigung zugeschaut haben. Erst versteckt, durch das Schlüsselloch, und dann...
"Scheiße!", hauche ich, von heiligem Schrecken ergriffen. Habe ich das echt getan? Das heißt: Wir. Mein Chef auch? Ist er tatsächlich erst vor drei, vier Stunden hier vor mir auf dem Bett gekniet und hat sich einen runtergeholt? Während ich mich mit einer Kerze intim vergnügt habe, direkt vor seinen Augen?!?
Der unschuldige Aufwach-Moment ist vorbei. Die blanke Realität hat mich wieder. Oh Gott - gleich muss ich runter und Patrick unter die Augen treten! ...