1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

    ... vor uns.
    
    "Puh." Ich kralle meine Hand in die Baumrinde. Sie zerbröselt unter den Fingern. Nicht sehr vertrauenerweckend. "Kannst du mich festhalten, Patrick? Ich trau mich sonst nicht recht."
    
    "Kein Problem."
    
    Er legt einen Arm um den Baumstamm, den anderen um mich, und zieht mich schützend an sich. Das fühlt sich bombenfest an. So kann ich mich ein wenig vorbeugen und habe einen wunderbaren Blick ins Adlernest. Der große Vogel hat entschieden, dass wir keine Gefahr darstellen. Er schaut in die andere Richtung und ignoriert uns völlig. Die Kleinen kuscheln sich aneinander.
    
    "Unglaublich, dass aus diesen gerupften Knäueln mal so majestätische Tiere werden", sage ich. "Sind es immer zwei Küken?"
    
    "Manchmal eins, manchmal zwei. Selten drei." Patrick hat den Mund direkt an meinem Ohr. Seine Brust fühlt sich wunderbar verlässlich am Rücken an. Ich lege einen Arm auf seinen, den er um mich geschlungen hat. Seine Hand drückt auf meinen Bauch. Auch das fühlt sich gut an.
    
    Mit Verspätung wird mir bewusst, dass wir seit der spontanen Willkommensumarmung auf dem Bahnhof nie so eng beisammen waren wie jetzt. Sein Geruch ist um mich herum, dieser würzige Duft nach Sommerwald und Kiefern. Und Schweiß. Das passt seltsamerweise perfekt zusammen.
    
    Die Realität läuft wieder auseinander. Auf der Oberfläche spähe ich zu den Adlern und stelle meinem Chef eine neugierige Frage nach der anderen zu den Tieren und ihre Lebensweise. Darunter bin ich einfach entzückt über diese ...
    ... unverhoffte Nähe. Ich genieße diese Quasi-Umarmung richtig, den Geruch, die friedliche Stimmung in der Nachmittagssonne. Von mir aus könnten wir stundenlang so bleiben.
    
    Patrick beantwortet meine Fragen geduldig. Mit Tieren kennt er sich gut aus. Ich spüre, wie er sich entspannt, wie er Gefallen an dieser Situation findet. Doch plötzlich schrickt er zusammen.
    
    "Wir sollten wieder zurück", meint er, macht jedoch keine Anstalten dazu.
    
    "Och, nööö", meine ich. "Lass uns noch ein wenig zuschauen, ja?" Ich tätschle seinen Arm. "Alleine würde ich mich nie so weit vorwagen. Danke, dass du mich hältst."
    
    "Ich denke wirklich..."
    
    "Bitte bitte bitte, Patrick." Ich mache auf kleines Mädchen. "Nur noch ein paar Minuten."
    
    "Hrm! Also gut", murmelt er. Ich unterdrücke ein Grinsen. Er ist fürchterlich schlecht darin, mir etwas abzuschlagen.
    
    Doch ich merke, dass er sich zunehmend unbehaglich fühlt. Er schluckt und dreht den Kopf. Die Muskeln an seiner Vorderseite spannen sich an und reiben an meinem Rücken. Was hat er denn?
    
    Dann verstehe ich. In seiner Lederhose ist eine harte Beule entstanden, die sich gegen meinen Po drückt. Er hat einen Steifen bekommen. Wegen mir. Weil er mich hält, an sich gedrückt. Ich muss tief Luft holen. Mein Herz rast los wie ein Motorrad, wenn die Ampel auf Grün springt.
    
    "Es - es tut mir leid", flüstert Patrick betreten. "Das wollte ich verhindern. Wir gehen jetzt besser und..."
    
    "Nein!", stoße ich hervor, ohne nachzudenken.
    
    "Nein?" Er hält inne. ...
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