1. Das Patrick-Projekt


    Datum: 29.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: Dingo666

    ... sie morgens in die Sonne hängt", nicke ich eifrig. "Zuhause können wir das nicht. Da haben wir erst am späten Nachmittag Sonne auf der Schlafzimmer-Seite."
    
    "Also gut. Dann bis gleich."
    
    Ich trotte in mein Zimmer, um das verschwitzte Hemd zu wechseln. Beim Aufknöpfen kommt mir eine Idee. Ich muss kichern, und sofort wird mir wieder kribblig zumute.
    
    Soll ich? Soll ich??? Ach, warum denn nicht!
    
    Ich ziehe das Hemd aus, und auch die Shorts. Nur in Unterwäsche räume ich die ganzen Sachen aus der Tasche in den Schrank. Das dauert nur fünf Minuten. Daher trödle ich herum und warte mit dem letzten Stapel.
    
    Schritte draußen. Es klopft.
    
    "Komm rein", rufe ich und tue so, als wäre ich noch mitten in der Arbeit.
    
    Die Tür öffnet sich und Patrick erscheint. Er stockt eine halbe Sekunde, als er mich so halbnackt sieht. Dann geht er zum Fenster, macht es auf und nestelt am Scharnier herum.
    
    Mein Herz schlägt wie wild. Er hat mich gesehen, eindeutig. Aber überhaupt nicht reagiert. Und jetzt wendet er mir den Rücken zu.
    
    Ich stelle mich hinter ihn und schaue seinen Reparaturversuchen interessiert zu. Er muss mich jetzt als Reflexion in der Scheibe sehen, genau wie ich ihn darin sehe. Uns beide. Einen großen Mann und ein schmales Mädchen, nur in Höschen und BH. Meine gut schulterlange Haarmähne, inzwischen getrocknet, lässt mich noch zierlicher erscheinen.
    
    "So. Jetzt läuft es wieder einwandfrei."
    
    Patrick steht auf und macht das Fenster zwei, drei Mal auf und ...
    ... zu.
    
    "Super", meine ich, dicht neben ihm. Wenn er jetzt zur Seite blickt, oder auch nur aus den Augenwinkeln, dann schaut er direkt von oben in den BH. Meine Brüste spannen ein wenig, und die Nippel prickeln schon wieder vor sich hin.
    
    "Also, dann bis gleich in der Küche."
    
    Ich starre ihm mit offenem Mund hinterher. Er hat mich keines Blickes gewürdigt. Na, jetzt werde ich aber langsam sauer. Was soll ich denn noch tun, um ein wenig Beachtung zu bekommen?
    
    Beim Abendessen verberge ich meinen Missmut und bin ganz die junge, neugierige Mitarbeiterin, die sich für alles und jedes auf dem Hof interessiert. Patrick erzählt mir von seinen Plänen, was er in den nächsten Jahren alles machen will. Er hat damit begonnen, umliegende Hütten anderer Besitzer zu vermarkten. Sein Geschäft wächst, und er hat noch viel vor. Ich stütze den Kopf in die Hände und folge ihm hellwach. Es ist schön, wenn er so mit Feuereifer berichtet.
    
    Doch meine inneren Fragezeichen bleiben. Sie begleiten mich, wie ständig an meiner Aufmerksamkeit nagende Tierchen. Ich mache mir zu viele Gedanken darüber, wie er mich wohl sieht, und was er von mir denkt. Das ist mir klar, aber das ändert leider nichts.
    
    Irgendetwas muss ich noch unternehmen!
    
    Nach dem Essen muss Patrick nochmal kurz wegfahren. Ich dusche schnell und schlage dann die Zeit in meinem Zimmer tot. Im Wandregal stehen ein paar vergilbte Jugendbücher von mir. Ich blättere rein, aber nichts davon interessiert mich gerade. Ansonsten gibt es hier nicht ...
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