Sabine 06
Datum: 05.12.2022,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byfutec
... einen Kuss. „Ich bin so glücklich mit dir, Sabine."
„Ich auch." flüsterte sie.
In diesem Moment klopfte es.
Wir trennten uns rasch und hofften, dass unsere Gesichter nicht allzu rot waren.
Mama steckte den Kopf zum Zimmer rein. „Darf ich reinkommen?"
„Warum nicht? Klar!" Sabine brachte es immer fertig, in solchen Situationen noch cool zu bleiben. Mama setzte sich neben uns in einen kleinen Sessel und blickte uns an. Wir rückten unwillkürlich ein Stückchen auseinander, aber jeder mittelklassige Kriminalbeamte hätte sofort gemerkt, dass wir etwas verbergen wollten. Schließlich schaute sie nach unten und fing an, nervös und unsicher an ihrer langen Halskette zu drehen.
Sabine und ich sahen uns kurz an, wir spürten - jetzt würde es ernst. Mama war sonst recht spontan und offen mit dem, was sie sagen wollte. Und jetzt saß sie da und wusste offenbar nicht recht, wie sie anfangen sollte.
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Lange Pause.
„Ich hab' auch ein wenig Angst."
„Mama, was ist los? Nun red doch! Ist was mit dir und Papa?" Sabine wurde sichtlich unruhig.
„Nein, nicht mit uns. Mit euch."
Jetzt wurde mir doch sehr heiß. Sabine ergriff meine Hand und Mama schaute genau dorthin. Sie lächelte leise.
„Ihr seid ein Paar!"
Jetzt war es heraus. Mir wurde regelrecht schlecht vor Angst. Was würde jetzt kommen?
Wir spürten beide: Ausflüchte waren jetzt sinnlos. Sie hatte es gemerkt und war sich offenbar sicher.
Wir schauten zu Boden und ...
... schwiegen
Sabine schaute sie schließlich fragend an. „Woher ... Wie ..." Ihre Stimme versagte und sie musste sich kräftig räuspern.
„Ich habe schon damals, als Jan dich auf der Couch gekrault hat, so ein Gefühl gehabt. Das war irgendwie so ..." sie suchte nach Worten, „... ja, liebevoll, irgendwie mehr als zwischen Geschwistern üblich. Und danach habe ich euch oft still beobachtet. Ihr wart immer so total vertraut miteinander."
Sie machte wieder eine lange Pause, während der wir nicht wagten, irgendetwas zu sagen.
Schließlich blickte sie uns mit Tränen in den Augen an. „Eigentlich richtig schön, wenn man euch beide zusammen sieht. Ach Gott!" Sie vergrub das Gesicht in ihren Händen.
Wir schwiegen immer noch. Was hätten wir auch sagen sollen? Sie hatte ja mit allem Recht.
Schließlich schaute sie uns wieder an. Ihr Kopf war hochrot. Sie war total durcheinander.
Sabine fand als Erste die richtige Reaktion. Sie rückte ein Stück zur Seite. „Mama, komm hierher zu uns!"
Mutter stand auf und setzte sich zwischen uns. Sabine lehnte ihren Kopf an ihre Schulter und streichelte sie, fast so wie ich es immer bei meiner Schwester machte.
„Ich mag nicht, dass du so traurig bist. Und Jan auch nicht."
Mama fing jetzt doch an zu schluchzen an. Ich saß zugegebenermaßen etwas wie Falschgeld dabei. Natürlich wollte ich auch nicht, dass meine Mutter sich so um uns grämte, aber mehr noch beschäftigte mich der Gedanke, was jetzt auf uns zukommen würde.
Auch ich musste mich ...