1. Thao 26


    Datum: 18.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... sitzenden Punkermädchen zu, das seine Unsicherheit ihr gegenüber zu verbergen versuchte. Die erfahrene Geschäftsfrau hatte sensible Antennen für Menschen und diese würde sie auch brauchen, um dieses Mädchen umzustimmen. Sie selbst wusste ihre Gefühle zu verbergen, auch wenn es ihr in diesem Moment schwerfiel. Sie hatte sehr viel in dieses Mädchen investiert, ihr Potential erkannt und gefördert, sich am Erfolg der letzten Monate berauscht. Ihre Augen blieben auf dem Mädchen ruhen und trotz ihrer sonst so beherrschten Art schien auch sie sich für dieses Gespräch erst sammeln zu müssen.
    
    „Thao, ich muss gestehen, dass ich keinerlei Vorstellungen davon habe, wie ich dieses Gespräch mit dir führen soll."
    
    Sie warf einen kurzen Blick aus dem Fenster.
    
    „Weißt du, man liest Bücher darüber, wie man Personalgespräche am besten führen sollte, psychologischen Druck ausübt, Unsicherheit bei den Untergebenen schürt, seine eigene Stellung absichert. Das gelingt mir virtuos, Thao, nur bei dir gibt es da diese gewisse Unsicherheit. Du hast dich zu nichts verpflichtet, schienst dem Geld nicht abgeneigt zu sein, wurdest aber auch nicht abhängig davon, hast es immer wieder an Respekt mir gegenüber mangeln lassen, ohne dabei den Bogen überspannt oder mich in Handlungszwang gebracht zu haben. Bei keiner anderen meiner Damen hätte ich Ähnliches toleriert, aber dein Erfolg sprach einfach für dich."
    
    Sie holte einen Stapel Blätter aus einer der Schreibtischladen und reichte ihn dem ...
    ... Mädchen.
    
    „Weißt du, was das ist?"
    
    Die Punkerin schüttelte den Kopf.
    
    „Lies sie, Thao!"
    
    Das Mädchen nahm den Stapel aus der Hand der Gräfin entgegen und überflog die vielleicht zwanzig Blätter. Es waren Begeisterungsbekundungen, dringende Anfragen, ja regelrechte Gebote um einen Termin bei Beatrice und ihr.
    
    „Man könnte es als dumm bezeichnen, sie dir zu zeigen, aber ich habe das Gefühl, dass ich deinen Entschluss, uns zu verlassen, nicht rückgängig machen kann. Aber ich will dir die Tür offenlassen und dir sagen, wie sehr du mir willkommen bist, solltest du es dir doch noch anders überlegen."
    
    Die Punkerin hatte bisher geschwiegen, ihre Augen blieben auf die Papiere gerichtet, die ihr die Gräfin überreicht hatte. Sie überflog die restlichen Schreiben und spürte, wie sehr sie von deren Inhalt berührt wurde.
    
    „Thao, du bist eine erstklassige Domina, eine der besten, die ich jemals hatte. Hast du gelesen? Deine Kunden hatten das Gefühl, dass du echt bist, das genau richtige Maß zwischen persönlicher Akzeptanz, Zuwendung und Schmerz gefunden hast. Und Beatrice hat dem Ganzen noch eine sexuelle Note gegeben. Ihr seid etwas Einzigartiges auf dem ganzen Markt, kein anderes Etablissement hat ein ähnliches Angebot. Es ist einfach nur schade, Mädchen, dass das nun vorbei sein soll."
    
    „Bea hat mit ihnen gesprochen?"
    
    Die Gräfin nickte.
    
    „Nimm es ihr nicht übel, sie verliert durch dein Ausscheiden lukrative Kunden und fällt auf ihren normalen Status zurück. Bea ist eine gute ...
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