K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03
Datum: 25.12.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... Effekt ließ ihre Arbeit zur Farce werden, denn jetzt drückte der Sand aus der Wand heraus und verbarg Teile der Tür.
„So geht es nicht. Tut mir leid, Max."
Der starrte sie entgeistert an. Im Gegensatz zu Wanda schien Kee die Lösung für ihr Problem parat zu haben.
„Das Gewehr! Ich kann es sehen."
Wanda drehte sich zu ihm um.
„Wie bitte?"
„Auf deinen Rücken, die Waffe, ich kann sie auf einmal sehen. Greif nach hinten, du wirst sie jetzt nehmen können, denke ich."
Das Gaußgewehr glich einem übergroßen Antimaterialgewehr, die in vielen Armeen Verwendung fanden. Nur sein Kaliber schien noch größer zu sein und eine riesige Mündungsbremse saß am Ende seines Laufes. Doch was für ein Sinn konnte diese haben? Sie hatte doch nur in einer Waffe eine Funktion, dessen Geschosse von Pulvergasen herausgetrieben wurden und nicht wie hier, durch einen elektromagnetischen Impuls.
„Die hat keinen Hebel." Stellte Wanda mit erleichtert klingender Stimme fest. Ihr waren Waffen schon immer unangenehm gewesen und von diesem Monstrum hatte sie regelrecht Angst." „Kann ich sie mal halten?"
Wanda nickte und wollte ihm das große Gerät reichen, doch sie vermochte es nicht, es loszulassen.
„Es geht nicht. Ich kann meine Hände nicht öffnen."
Sie versuchte es mit aller Kraft, doch ihr Körper schien in diesem Moment nicht auf sie hören zu wollen.
„Richte sie gegen die Tür, ich glaube gar nicht, dass du abdrücken musst."
Wanda blickte ihn fragend an, richtete aber ...
... unbeholfen das Geschütz auf das stählerne Schott. Sie wollte gerade fragen, was als Nächstes zu tun sei, als ein blauer Blitz aus der Mündung schoß und ein seltsam klingendes Geräusch laut wurde.
„Rrrraaaaannnnggggg!"
Qualm stieg auf, ein Zischen wurde laut und eine unangenehme Hitze breitete sich im Stollen aus. Maximilian glaubte nicht seinen Augen zu trauen, als ein Loch in der Tür sichtbar wurde, dessen Metallränder sich mit goldgelber Farbe verflüssigt hatten. Das Projektil der Waffe musste sich in Plasma verwandelt haben, während es durch den Stahl gedrungen war.
„Schön und gut, aber da passen wir nicht durch, Max."
Wanda hatte Recht. Das Loch war nur zehn bis fünfzehn Zentimeter dick.
„Frag Kee, auf was du zielen sollst." Schlug Maximilian vor.
Wanda brauchte sich diese Frage gar nicht erst zu stellen. Rote Quadrate taten sich vor ihren Augen auf, die bestimmte Stellen an dem Tor markierten. Sie richtete die Waffe in die ungefähre Richtung des Ziel´s, dann verselbstständigten sich ihre Arme und die Markierung wurde gelb. Wieder brauchte sie nichts weiter zu tun, die Waffe schoss von alleine.
Rrrrrrraaaaaannnnnnggggg!
Rrrrrrraaaaaannnnnnggggg!
Rrrrrrraaaaaannnnnnggggg!
Rrrrrrraaaaaannnnnnggggg!
Maximilien musste wieder in den Tunnel herunter steigen, die Hitze des geschmolzenen Metalls trieb ihn zurück. Erst nach langen Minuten verzog sich der Qualm wieder, doch das Tor hielt nach wie vor den Durchgang verschlossen.
„Das gibt es doch nicht! ...