K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03
Datum: 25.12.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Ist es, weil ich eine Frau bin? Musst du deshalb einen auf Macho machen?"
Maximilian blickte sie erstaunt an. Er verstand nicht, worauf sie hinaus wollte.
„Wie meinst du das?"
„Ich bin größer und stärker als du. Das sind normalerweise Domänen von euch Männern, oder etwa nicht? Vielleicht hast du unterbewusst ein Problem damit?"
„Wanda! Ich will mit dir da hoch und uns Optionen für unsere Zukunft schaffen. Diese Waffe hier dient einzig und allein zu meiner Sicherheit."
Die Riesin schüttelte ihren Kopf.
„So wie die Atombomben zu unserer Sicherheit beigetragen haben?"
Maximilian fasste sich an seine Stirn.
„Was haben Atombomben mit dieser Waffe hier zu tun?"
„Das sie Leben auslöschen?"
„Wanda! Bestehe bitte nicht darauf! Ich möchte nicht mit dir streiten. Du must doch gemerkt haben, dass ich durchaus in der Lage bin, die Situationen in die wir uns begeben abzuwägen. Das gilt auch für einen Einsatz dieser Waffe."
„Du lässt sie in deinen Beutel!" Bestand sie.
Maximilians Magen zog sich in diesen Moment zusammen. Er spürte Wut in sich aufsteigen.
„Bitte, sagt man. Aber ja, meinethalben."
Sie war wütend auf ihn, doch auch er empfand sie in diesen Moment als anstrengend. Würde das eine Situation zwischen ihnen sein, die sich noch öfter wiederholen würde? Hoffentlich nicht.
Wortlos gingen sie den Gang zum Schacht 2 entlang und begaben sich in Position für ihren Aufstieg. Wanda wies Maximilian an, in ...
... das Netz zu steigen, dann nahm sie es auf und hob es vorsichtig auf ihren Rücken. Sie hatte große Schnallen für ihre Schultern gemacht und tatsächlich passten sie genau. Nur für ihr menschliches Gepäckstück war die Lage alles andere als bequem.
„Boah, ist das eng. Ich habe das Gefühl zerquetscht zu werden."
Wanda blickte über ihre Schulter, ohne ihn jedoch sehen zu können.
„Wird es gehen?"
Maximilian atmete tief durch.
„Ja, ich glaube schon."
„Okey-dokey, dann halte dich gut fest!"
11 Der Aufstieg
Sie trat an die Mauer heran und griff mit den Fingern ihrer rechten Hand in das erste Loch hinein. Ab diesen Augenblick war es Maximilian so, als ob er sich auf einer Achterbahn im Vergnügungspark befinden würde. Wanda zog sich nicht einfach an der Wand hoch, nein sie sprang regelrecht an ihr hinauf. Dabei wechselte sie die Seiten, krallte sich mit ihren Händen in die Betonwand, trat mit einem ihrer beiden Füße nach und katapultierte sich dann ein paar Meter weiter nach oben. Bei jeder Beschleunigung, die diese waghalsigen Manöver mit sich brachten, schnitten die Kabel in Maximilians Schoß und Hüfte ein und bereiteten ihm arge Schmerzen. Er würde heilfroh sein, wenn es nur bei ein paar blaue Flecken bleiben würde.
„Wir sind gleich da." Rief Wanda, hielt sich an einem weiteren Loch fest und wandte sich zu Maximilian um.
„Alles gut bei Dir?"
„Geht so." Stöhnte er. „Nimm bitte auch deine zweite Hand, ich habe sonst Angst ..."
Krachend löste sich, wie ...