1. Fasching Teil 3 von 8


    Datum: 02.01.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: byNimmermehr

    ... sie auftauchen, bringt sie zum Kellerloch. Wenn sie sich wehren oder nicht mitwollen, „überzeugt" sie und seid dann nicht allzu feinfühlig."
    
    ...
    
    „Die Adresse ist in der Nähe von Hanau. Gut, etwa in dreißig Minuten. Prima. Ich melde mich später noch mal bei Euch. Ich muss mir noch was für die Familie einfallen lassen. Sollten nicht mitbekommen, wenn Porzellan zerbrochen wird."
    
    ...
    
    „Ist gut, bis später." Mit diesen Worten beendete Marius das Gespräch und ich tischte den herrlich duftenden Auflauf und den Salat auf. Die Mädels starrten entgeistert.
    
    Marius griff den Gesprächsfaden wieder auf, während er mit dem großen Schöpflöffel die ihm dargebotenen Teller füllte.
    
    „Mädels, was genau ich mache, wollt ihr nicht wirklich wissen. Aber es reicht, dass ihr wisst, dass ich solche Typen verachte. Und Melissa, ich verachte ihn dafür, was er dir gegen deinen Willen angetan hat. Ich habe eine Tochter, die ungefähr ein Jahr jünger ist als du. Sie hat auch lange rote Haare, ist aber etwas stämmiger. Kommt etwas mehr nach mir."
    
    Mit diesen Worten strich er sich plakativ und gefällig über seinen bewusst ausgestreckten Bauch.
    
    „Ich nehme das persönlich, Melissa. Melissa, Kai sagte etwas von bestimmten Verletzungen, die dir zugefügt worden sind. Entschuldige, er musste offen mit mir reden. Nur so kann ich effektiv helfen.
    
    Ich würde mir gerne mal ein paar dieser Verletzungen an unverfänglichen Stellen, zum Beispiel an deinen Armen oder Füßen ansehen und ein paar Fotos ...
    ... machen. Kannst du die Typen beschreiben?"
    
    „Kann ich! Willst Du denen auch den Arsch aufreißen?" Melissas Stimme war eine Paarung aus Hoffnung und Hass.
    
    „Das und noch viel mehr! Ich drücke es mal so aus. Du bist seit langem das erste Mädchen, das noch in der Lage ist, diese Typen zu beschreiben und zu identifizieren. Du bist sehr tapfer. Aber du solltest wirklich bald ein paar Medikamente einwerfen und dich im Hospital pflegen lassen. Ich denke, das wird dir dein persönlicher Doc sicher auch bald nahelegen."
    
    „Marius, ich wollte mich bei ihnen bedanken, was sie für mich und meine Familie gerade tun. Ich habe echt Angst, dass der Typ denen was antut. Aber was machen wir denn später, wenn dieser Robert nicht mehr da ist?"
    
    „Sandra, du kannst mich ruhig duzen. Und das Problem wird bald dauerhaft gelöst sein. Der Typ wird euch niemals wieder behelligen. Keine Panik, wir werden ihn nicht umbringen. Aber er wird nie wieder Hand an ein Mädchen anlegen. Und er wird euch keiner mehr Angst machen. Im Gegenteil. Er wird Angst bekommen, wenn er euch nur sieht. Versprochen!"
    
    Das Gespräch schlief kurzzeitig ein und jeder hing seinen Gedanken nach, während wir den Auflauf und den, gewollt, leicht bitteren Endiviensalat aßen.
    
    Insgesamt zeichnete sich aber wieder so etwas wie Hoffnung und Zuversicht auf den Gesichtern der Mädels ab.
    
    Elke und ich standen auf und räumten ab. Beinahe so, wie ein gut eingespieltes Team. Dabei kannten wir uns doch noch gar keine vierundzwanzig ...
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