1. Fasching Teil 3 von 8


    Datum: 02.01.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: byNimmermehr

    ... halbwegs abdecken... Bahnticket, Kleidung, Bücher, vielleicht ein kleiner Zuschuss zu den Lebensmitteln.
    
    Ich werde wahrscheinlich am Anfang sogar etwas Geld für all das brauchen, bis ich einen Job habe."
    
    „Wir reden hier nicht von exorbitanten Summen. Das kann ich Dir auslegen."
    
    „Ich bin ehrlich. Ich weiß nicht, wann ich das alles zurückzahlen können werde. Ich verspreche dir, mich anzustrengen. Und wenn alles rund läuft, so mit Förderung und BAföG, suche ich mir einen Platz im Studentenwohnheim."
    
    „Mach dir da mal keinen Kopf Melissa. Stand jetzt: Das Haus ist verdammt groß. Richte dich irgendwo ein und wenn wir uns vertragen, bleib so lange, wie du möchtest. Das mit dem Geld -- ich bin nicht arm. Versteht mich nicht falsch: Es tut mir nicht weh."
    
    „Aber was willst du dafür haben? Was soll ich dafür machen?"
    
    Mein Blick war vielleicht etwas schärfer als beabsichtigt. Aber das musste jetzt zur Klarstellung raus.
    
    „Melissa! Wenn du und ich gerade an das Gleiche denken... Das nicht! Ich bin kein „Sugardaddy"! Und du bist für mich auch kein „Sugargirl"!"
    
    Ich atmete tief ein.
    
    „Du kommst nach eigenem Bekunden aus einer Hölle. Die sollst du nicht gegen eine andere eintauschen. Ich erwarte keine Gegenleistung und schon gar nicht in Form von Sex!
    
    Ich mache das, was ich tue, gern und aus einer inneren Überzeugung heraus -- aus freien Stücken und mit dem ehrlichen Willen zu helfen."
    
    Ich blickte in die Runde und fokussierte Elke.
    
    „Das gilt auch für dich ...
    ... Elke! Wenn du das, was du getan hast und das, was Du mir ins Ohr geflüstert hast, tun möchtest nur um Melissa zu helfen und sie besser bei mir zu „platzieren"..., dann lass es besser sein!
    
    Wenn ihr so über mich denkt und mich mit der Aussicht auf Sex manipulieren wollt, finde ich das erbärmlich."
    
    Melissa fing an herzzerreißend zu weinen und das schlechte Gewissen kam im selben Moment in mir hoch, als meine Worte verklungen waren.
    
    Hemmungslos über das Ziel hinauszuschießen -- ich glaube, das war mir gerade trefflich gelungen.
    
    Elke stand auf, ging hinter meinem Stuhl in die Hocke und umarmte mich.
    
    „Kai", sagte sie leise und doch für alle deutlich vernehmbar. „Kai, das heute Nacht war etwas Spontanes zwischen dir und mir. Etwas, das passierte, weil ich wollte, dass es passierte.
    
    Ja, du bist deutlich älter.
    
    Ja, du hilfst Melissa. Ja, du bist Arzt und", sie machte eine passende Handbewegung, „wie man sieht, auch ziemlich wohlhabend."
    
    Sie schluckte kurz.
    
    „Aber wir sind nicht diese Art von Frauen. Wir sind keine Bitches. Ich finde dich sehr, sehr nett und ich habe wirklich noch so gut wie keine Erfahrungen mit Männern. Hat sich bisher nicht ergeben.
    
    Heute Nacht und eben waren die beiden ersten Male, dass ich je einen Schwanz in der Hand hatte -- etwas, das mir übrigens richtig Spaß gemacht hat. Nicht nur, weil es eine witzige Situation war, aber auch. Du bist irgendwie unverkrampft und machst keinen Druck.
    
    Neben Dir zu schlafen, fand ich richtig schön. ...
«1234...20»